Mit dem neuen Optima Sportswagon will nun auch Kia im Segment
der Mittelklasse-Kombis durchstarten. Doch die Konkurrenz gibt sich
nicht kampflos geschlagen.
129,8 km/h: Mit diesem Tempo absolviert der so agil wirkende
Mazda 6 den doppelten Spurwechsel. Der behäbiger erscheinende Ford
Mondeo kann das klar besser. Er erreicht bei diesem Test 135,2
km/h.
Er punktet mit neutralem Fahrverhalten, die Lenkung agiert
allerdings etwas eckig aus der Mittellage heraus, was sich negativ
auf den Geradeauslauf auswirkt.
Mit 1.703 kg ist der Mondeo deutlich schwerer als die
Konkurrenz. Das macht sich auch im Verbrauch von 7,1 l/100 km
bemerkbar. Dafür punktet er aber mit einem gut gedämmten
Innenraum.
Der Fahrer blickt auf verschachtelte, etwas unruhige
Rundinstrumente und eine aufgeräumte Mittelkonsole. Das
Bedienkonzept für Navigation und Nebenfunktionen bietet
Verbesserungspotenzial.
Die in drei Segmente geteilte Rücksitzlehne lässt sich vom Heck
aus komfortabel umklappen. So wird der mit 552 Litern ohnehin schon
große Gepäckraum noch größer.
Seit diesem Facelift bremst er besser und auch bei der Dämmung
wurde nachgelegt, allerdings sind Wind und Reifen immer noch gut zu
hören. Auch beim Federungskomfort lässt der Mazda Punkte
liegen.
So schnörkellos, wie der Innenraum mit dem praktischen
Dreh-Drück-Steller hinterm Schalthebel, gibt sich das ganze Auto.
Fehlende Komfort-Assistenzsysteme kosten Punkte.
Der 6 Kombi ist praktisch und geräumig – und lebt vor allem von
seinem hervorragenden Motor. Mit 522 Litern hat er den
zweitkleinsten Kofferraum im Test.
Dank dem guten Preis-Leistung-Verhältnis kann sich der Kia
Optima direkt im ersten Test an die Spitze setzen, gefolgt vom
günstigen Renault Talisman. Der fahraktive Ford Mondeo muss sich
wegen seinem hohen Preis mit Platz drei begnügen. Trotz des super
Motors wird der Mazda 6 letzter.