Eine junge Frau geworden: Norma Jeane (Mitte) 1941 im Alter von
15 Jahren mit Freundinnen: Marilyn behauptete später, dass sie zu
dieser Zeit ein Baby bekommen habe, das ihr damaliger Vormund Grace
McKee ihr abgenommen und zur Adoption freigegeben habe. Foto:
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Neu: Marilyn Monroe – Fotografien einer Legende (152 S., etwa
200 Fotos, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, 29,90 €)
Kind ohne Vater: Gladys Baker (2. von links) mit ihrer Tochter
Norma Jeane (3. von links) und Freunden an einem Strand in
Kalifornien (1929). Zweifel und Verwirrung bestimmten Marilyn
Monroes Leben von Anfang an: Es ist nicht klar, wer ihr Vater war,
entweder der norwegische Einwanderer Edward Mortenson oder Stanley
Gifford, der damals zusammen mit Gladys in den RKO Studios in Los
Angeles arbeitete. Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Bohnenstange: Norma Jeane Baker mit sechs Jahren. Norma besuchte
die Emerson Junior Highschool in Westwood, wo sie von ihren
Mitschülern denSpitznamen „Bohnenstange“ verpasst bekam. Ihre
Lehrerin Mabel Ella Campbell erinnerte sich an Normaals „kleines
Mädchen, nicht gerade gut ernährt. Sie war ein nettes Kind, nicht
sehr kontaktfreudig oder lebhaft.“ Foto: Verlag Schwarzkopf &
Schwarzkopf
Ehefrau mit nur 16 Jahren: Die junge Mrs. Dougherty, kurz nach
ihrer frühen Hochzeit im Sommer 1942, geht an der kalifornischen
Küste in den Dünen Ski laufen. „Ich war eine seltsame Ehefrau“,
sagte Marilyn später. „Ich war sehr gern mit Jungen und Mädchen,
die viel jünger als ich waren, zusammen. Wir spielten so lange
zusammen, bis mein Mann mich rief und mir sagte, dass es
Schlafenszeit sei.“ Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Aus Norma Jeane wird Marilyn: Mit 21 Jahren war aus Norma Jeane
Baker mittlerweile Marilyn Monroe geworden, hier bei einem Shooting
1947. „Ich interessiere mich nicht für Geld, ich will nur
wundervoll sein“, sagte sie später. Foto: Verlag Schwarzkopf &
Schwarzkopf
Die Anfänge in Hollywood: Im März 1948 erhielt Marilyn einen
Vertrag bei Columbia Pictures, der über sechs Monate lief und ihr
75 Dollar in der Woche einbrachte. Der erfahrene Kolumnist James
Bacon aus Hollywood war begeistert: „Mein Gott! Sie hatte wirklich
etwas Besonderes an sich. Als ich sie zum ersten Mal sah, wusste
ich gleich, dass sie es schaffen würde …“ Hier ein Pressefoto der
jungen Marilyn als Trapezkünstlerin (1948). Foto: Verlag
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Erste Erfolge: In John Hustons Film „Asphalt-Dschungel“
(1950) spielte sie Angela Phinlay, die Geliebte eines
millionenschweren Gangsterbosses. In dieser Rolle konnte sie zum
ersten Mal ihr Talent als Schauspielerin unter Beweis stellen, was
ihr einen siebenjährigen Vertrag mit Fox sowie für den Anfang 500
Dollar pro Woche einbrachte. Hier ein Foto in ihrer Garderobe.
Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Eine Berühmtheit: Monroe war mittlerweile, mit Mitte zwanzig,
eine Berühmtheit und bekannt dafür, bei diversen
Hollywood-Feierlichkeiten gewagte Kleider zu präsentieren. Ihre Art
zu gehen und ihre Fähigkeit, ihre Stimme verführerisch klingen zu
lassen, waren berühmt-berüchtigt. Hier Marilyn Monroe in ihrem
berühmten tief ausgeschnittenen Samtkleid (1950). Sie kommentierte
die Bedeutung aller Äußerlichkeiten: „In Hollywood zahlt man dir
tausend Dollar für einen Kuss und fünfzig Cent für deine Seele.“
Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Ewige Jugend: 1952 erschien Marilyn Monroe zum ersten Mal mit
platinblonden Haaren auf der Kinoleinwand und behielt sie für
immer. Auch als Werbemodel war sie gefragt – auf dem Bild posiert
Marilyn im Badeanzug für eine Kampagne, die auf die Gefahren von
Feuerwerkskörpern hinwies, die am Unabhängigkeitstag sehr beliebt
waren. Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Berge von Fanpost: Marilyn Monroe war ein Star geworden und
erhielt Berge von Briefen ihrer Fans und Verehrer. Zahllose Männer
umschwärmten und begehrten sie, doch die Zweifel an sich selbst
blieben: „Als ich ein kleines Mädchen war, hat mir niemand gesagt,
dass ich hübsch bin. Man sollte allen kleinen Mädchen sagen, dass
sie hübsch sind, auch wenn sie es vielleicht nicht sind.“ Foto:
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Die Geburt einer Ikone: Alfred Eisenstadts Fotosession aus dem
Jahr 1953 bereitete Marilyn Monroes weg zur Ikone: Seine
Herangehensweise war ungezwungen, wollte, dass sie beim Shooting
entspannt war. Ihre Kleidung war einfach perfekt – ein schwarzer
Pullover, der nicht von Marilyns schönem Gesicht ablenkte. Ihre
Lippen waren sinnlich und voll, die Augen nur halb geöffnet, und
die Augenbrauen ausdrucksvoll angehoben. Eisenstadt selbst
beschrieb diese Fotos mit nur einem Wort: „Unglaublich.“ Foto:
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Sex-Appeal: Marilyn Monroe mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall
bei der Premiere von „Wie angelt man sich einen Millionär?“ (1953).
Marilyn Monroe verdiente mittlerweile mehr als 1000 Dollar in der
Woche. Es war immer noch kein Vermögen, aber sie sollte auch nie
wieder ohne Arbeit sein. Allerdings hatte 20th Century Fox andere
Pläne als Marilyn selbst: Sie wollte allen zeigen, dass sie eine
richtige Schauspielerin war, aber das Studio wollte nur ihren
Sexappeal vermarkten. „Sie repräsentiert für Männer all das, was
wir uns alle in unseren unerfüllten Träumen ausmalen. Wenn jemand
nicht begeistert von ihr ist, muss er schon tot sein“, so der
Produzent des Films, Nunnally Johnson. Foto: Verlag Schwarzkopf
& Schwarzkopf
Raffinierte Inszenierung: In den besten Fotos von Marilyn
ersetzte mittlerweile inszenierte Raffinesse den puren Sexappeal
der frühen Fotos. Marilyn posiert hier in einem wundervollen
Abendkleid für die Kamera (1953). Foto: Verlag Schwarzkopf &
Schwarzkopf
Begegnung auf Augenhöhe: Regisseur Billy Wilder und Marilyn
Monroe bei den Dreharbeiten zu „Das verflixte 7. Jahr“, Herbst
1954. In dem Film spielte Marilyn „das Mädchen“, ein Model, das
einem verheirateten Mann, der gerade eine Midlife-crisis
durchmacht, den Kopf verdreht. Es war der erste von zwei Filmen,
die Marilyn unter der Regie von Billy Wilder drehte, der ihre
Arbeit zutiefst schätzte. Wilder beschrieb Marilyn als „geniale
Schauspielerin für Komödien. Sie hat ein außergewöhnlich gutes
Händchen für witzige Dialoge. Es war ein Geschenk Gottes.“ Foto:
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Die Prinzessin und der Dramatiker: Arthur Miller und die Monroe
kannten sich seit 1951, und er hatte sich Hals über Kopf in die
Schauspielerin verliebt. Miller war über 15 Jahre lang verheiratet
gewesen und hatte in den letzten drei Jahren seiner Ehe stark mit
seinem Gewissen zu kämpfen gehabt, weil er eine Zukunft mit Marilyn
als „schlimmstmögliche Verdammnis“ betrachtete. Auf dem Foto:
Arthur Miller und Marilyn Monroe auf der Farm des Autors in
Connecticut, 27. Juni 1956. Zwei Tage später waren sie verheiratet.
Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Flucht nach New York: das berühmte Foto von Marilyn in New York.
Marilyn Monroes Versuch, sich Mitte der Fünfziger aus den Klauen
Hollywoods zu befreien, hatte private wie berufliche Gründe. Obwohl
das Kind in ihr immer noch den Glanz und Glamour Hollywoods liebte,
wollte Marilyn endlich als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen
werden. Sie wollte ihre eigene Produktionsfirma gründen. Außerdem
wollte sie weg aus Los Angeles, weg vonden schmerzhaften
Erinnerungen an ihre Kindheit in Kalifornien. Foto: Verlag
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Trennung: Ihre Ehe mit Arthur Miller war am Ende, und beide
hatten sich auf eine Scheidung geeinigt, was später in einer
Pressekonferenz vor hunderten von Reportern bekannt gegeben wurde.
Marilyn und Arthur beschlossen, nach Mexiko zu fliegen, wo das Paar
am 20. Januar 1961 nach viereinhalb Jahren Ehe geschieden wurde. Es
war die längste und vielleicht auch beste Ehe in Marilyns Leben.
Auf dem Foto: Marilyn Monroe stellt sich in New York der Presse,
nachdem sie ihre Trennung von Arthur Miller bekannt gegeben hat,
November 1960. Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
Ikone: Marilyn war eine der am meisten fotografierten Frauen der
Welt geworden. Sie sagte: „Es macht mir nichts aus, in einer von
Männern dominierten Welt zu leben, solange ich darin eine Frau sein
kann.“ Bei dieser Studiosession aus dem Jahr 1957 sollte Marilyn
vor der Kamera mit einem Plüschtiger spielen. Foto: Verlag
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Rosen am Grab: In der Nacht des 3. August 1962 konnte Marilyn
nicht schlafen. Als ihr Psychiater Ralph Greenson sie am folgenden
Nachmittag besuchte, war er froh darüber, dass sie keine
Schlaftabletten mehr hatte, da sie ihm in einem Gespräch sagte,
dass sie nicht mehr leben wolle. Etwa elf stunden später, am 5.
August 1962 gegen drei Uhr morgens, erhielt Greenson einen Anruf
von Marilyns Haushälterin, woraufhin er zum Haus der Schauspielerin
eilte. Marilyn lag leblos auf ihrem Bett und hielt den Hörer ihres
Telefons noch in der Hand. Auf dem Nachttisch fand Greenson ein
leeres Fläschchen des starken Schlafmittels Nembutal. Marilyn
Monroe war tot. Foto: Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf