In der JVA Landsberg soll ein regelrechter Fotowettbewerb mit illegal eingeschmuggelten Handys ausgebrochen sein: Hoeneß möchte unter keinen Umständen in Anstaltskleidung in der Zeitung landen und die Medien würden mehrere Tausend Euro für solch einen Schnappschuß zahlen.
Wie die Münchner "Abendzeitung" von einem Mithäftling von Uli Hoeneß aus der JVA Landsberg erfahren haben will, kommt der Steuersünder und ehemalige FC Bayern-München-Präsident in den Genuss einiger Sonderbehandlungen während seiner dreieinhalbjährigen Haftstrafe.
Dank einiger Atteste seines langjährigen Freundes Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, dem Bayern-München Arzt, soll Hoeneß die meiste Zeit auf der Krankenstation des Gefängnisses verbringen.
Die Unterbringung auf der Krankenstation bietet einige Vorteile: So kommt Hoeneß in den Genuss einer größeren Zelle mit fließend Warmwasser, sowie einem Fernseher der rund um die Uhr laufen darf.
Auch zum allgemeinen Essen im Speisesaal müsse der ehemalige Bayern-München Präsident aufgrund seiner Unterbringung nicht erscheinen: Er kann die als etwas besser geltende Kost auf der Krankenstation ohne seine Mithäftlinge einnehmen, die dort zudem auf richtigen Tellern serviert wird.
Des Weiteren soll Hoeneß auch beim alltäglichen Hofgang eine Extrawurst bekommen, die allerdings auch seiner Sicherheit im Gefängnis dienen soll. Separiert von den anderen Häftlingen absolviert er seinen Hofgang von zwei Stunden mit einem hochrangigen JVA-Beamten mit Doktortitel.
In Kontakt mit seinen Mithäftlingen komme Hoeneß angeblich nur beim sonntäglichen Gottesdienst in der Anstaltskirche, wo er seine Knast-Kollegen mit einem freundlichen "Grüß Gott" begrüßt haben soll.