Byton M-Byte (2019): Serienversion des Elektro-SUVs auf der IAA 2019
Byton, die chinesisch-deutsche Elektroauto-Marke, zeigt auf der IAA 2019 (12. bis 22. September) die Serienversion seines Elektro-SUVs namens M-Byte. Das Auto wurde zuerst als Studie auf der CES 2018 gezeigt. Nun geht der M-Byte als erstes Modell der Marke in Serie.
Was den Antrieb angeht, so plant Byton offenbar zwei Versionen, eine mit Hinterradantrieb und eine mit Allradsystem:
Leistung WLTP-Reichweite Basispreis M-Byte 2WD 72 kWh 200 kW / 272 PS 360 km ca. 54.000 Euro M-Byte 4WD 95 kWh 300 kW / 408 PS 435 km k.A.
Der Basispreis soll bei 45.000 Euro ohne Mehrwertsteuer liegen, rechnet man diese hinzu ergeben sich rund 54.000 Euro. Der Byton M-Byte verfügt je nach Markt über eine GBT / CCS1 oder CCS2-Ladeschnittstelle. Je nach Region kann das Auto mit bis zu 150 kW Gleichstrom (DC) und zwischen 3,7 und 22 kW Wechselstrom (AC) geladen werden. Die Ladezeit an einer 150-kW-DC-Säule soll etwa 35 Minuten betragen (Aufladung bis auf 80 Prozent).
Zu den Besonderheiten des Karosseriedesigns gehören bündig liegende Türgriffe und der Schlenker an der C-Säule. Das so genannte Byton Front Blade zwischen den oberen Tagfahrleuchten mit dem Byton-Schriftzug sollen alle Modelle der Byton-Familie bekommen. Am Heck gibt es schmale LED-Rückleuchten.
Die Byton Smart Surfaces an Front und Heck sollen der Kommunikation mit der Außenwelt dienen, wenn das autonome Fahren Realität wird. Bis dahin begrüßen die dort integrierten Leuchtelemente den Nutzer und zeigen den Ladezustand an.
Zu den Highlights des Modells gehört das riesige, leicht gebogene Display. Mit einer Diagonale von 48 Zoll ist es laut Byton ist es derzeit das weltweit größte Display in einem Serienfahrzeug. Es bietet drei Zonen. Die Nutzer können über ein 7-Zoll-Driver Tablet und ein 8-Zoll-Co-Driver Tablet interagieren.
Außer dem Hauptdisplay gibt es ein Driver Tablet. Das ist ein 7,0-Zoll-Monitor für den Fahrer in der Mitte des Lenkrads, direkt über dem Fahrerairbag. Außerdem gibt es ein Co-Driver Tablet (8,0 Zoll) zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. Zum Bedienkonzept gehören Touch-Control, eine Sprachsteuerung und eine Gestensteuerung. Außerdem verfügt das Auto über eine Gesichtserkennung.
Derzeit werden etwa hundert Prototypen des M-Byte rund um den Globus getestet. Der Wagen hat bereits interne Crashtests des Herstellers bestanden, darunter der "25% Small Offset Crash Test" der US-Behörde IIHS und den EuroNCAP-Seitenaufprall. Weltweit hat Byton bisher etwa 50.000 Reservierungen erhalten, wobei Europa einen erheblichen Teil ausmacht. In der ersten Hälfte des Jahres 2020 soll man das Auto gegen Anzahlung vorbestellen können, was zu einem früheren Liefertermin führt. Die Produktion in Nanjing für den chinesischen Markt soll Mitte 2020 starten, bei uns starten die Auslieferungen jedoch erst 2021.
Außer dem M-Byte hat Byton noch das K-Byte Concept vorgestellt, eine sportliche Limousine mit Elektroantrieb. Sie hatte Premiere auf der CES Asia im Juni 2018 und könnte das zweite Serienmodell der Marke werden.