Neuer Hyundai i10 (2019): Andere Optik und mehr Konnektivität
Viele Hersteller geben derzeit das Kleinstwagen-Segment auf, um sich auf profitablere Klassen zu konzentrieren. Doch Hyundai stellt eine neue Generation des i10 vor. Die dritte Generation unterscheidet sich optisch deutlich von der 2013 eingeführten aktuellen. Aber auch technisch ändert sich einiges.
Das Design des kleinen Koreaners wurde tiefgreifend überarbeitet, vor allem an der Front. Dort fallen die neuen Scheinwerfer auf, die nach innen spitz zulaufen. Auffällig ist auch das im Grill positionierte LED-Tagfahrlicht mit Bienenwaben-Look. Die Abmessungen des Hyundai i10 sind fast gleich geblieben. Identisch ist die Länge von 3,67 Meter, der Radstand wächst jedoch um stattliche vier Zentimeter auf 2,43 Meter. Die Höhe verringert sich um zwei Zentimeter, die Breite nimmt um zwei Zentimeter zu. Durch den größeren Radstand und die größere Breite soll sich das Platzangebot im Fond verbessert haben. Der Kofferraum fasst rund 252 Liter, das Maximalvolumen wurde noch nicht verkündet. Damit scheint das Stauvolumen gleich zu bleiben, denn bisher waren es 252 bis 1.046 Liter.
Die größten Fortschritte hat der i10 wohl im Innenraum gemacht. Das Armaturenbrett wirkt spürbar wertiger als beim Vorgänger. Auffällig ist die großflächige Zierleiste vor dem Beifahrer. Das Infotainmentsystem bietet ein 8,0 Zoll großes Display (laut Hyundai das größte im Kleinstwagensegment) sowie Kompatibilität mit Apple CarPlay und Android Auto. Dies ermöglicht den Zugriff auf Echtzeit-Infos zu Verkehr, Wetter und Tankstellen in der Nähe. Mit einer speziellen App können Fahrzeugfunktionen aus der Ferne gesteuert werden, zum Beispiel das Klimatisierungssystem oder das Schließen der Tür. Die Sitzanlage bietet je nach Version vier oder fünf Plätze.
Der i10 erhält wie gehabt einen 1,0-Liter-Dreizylinder mit 67 PS und 95 Newtonmeter Drehmoment sowie einen 1,2-Liter-Vierzylinder mit 84 PS and 118 Newtonmeter. Beide Aggregate sind Saugbenziner. Sie werden standardmäßig mit einer Fünfgang-Schaltung angeboten, optional gibt es eine automatisierte Fünfgangschaltung. Optional wird ein Eco-Paket angeboten, das andere Übersetzungen, nur vier Sitze und kleinere Räder umfasst.
In puncto Sicherheit bietet der neue i10 ein automatisches Notbremssystem, das auch Fußgänger erkennt. Dazu kommen ein aktiver Spurhalteassistent und ein Müdigkeitswarner. Auch eine Rückfahrkamera und ein Fernlichtassistent sind nun verfügbar. Den neuen i10 gibt es in zehn verschiedenen Farben. Dazu kommt ein Dach in Kontrastfarbe. Insgesamt sind so 22 Farbkombinationen wählbar.
Messepremiere hat der neue i10 auf der IAA 2019 (12. bis 22. September). Marktstart ist dann in der ersten Jahreshälfte 2020. Die Preise sollen (unverändert) bei rund 10.000 Euro beginnen.