Batterieproduktion: Altmaier mit ehrgeizigem Ziel

Das Akkupack des auf dem Ford Transit basierenden Streetscooter Work XL. Berichten zufolge gehört Ford zu den großen Unternehmen, die derzeit über den Einstieg in die Zellproduktion beraten.
Die Politik will mit umfangreichen Förderprogrammen eine europäische Zellproduktion aufbauen, um die Abhängigkeit von den asiatischen Herstellern in Zukunft zu verringern. So weit, so bekannt. Nocht nicht bekannt ist, wie das genau gelingen soll. Nun hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zumindest mehr über das Ziel der Politik verraten.
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maroš Šefčovič, plädierte Altmaier in Berlin dafür, dass bis zum Jahr 2030 ein Drittel des weltweiten Bedarfs an Batterien für Elektrofahrzeuge "mit eigenem Wissen aus deutscher und europäischer Produktion" gedeckt werden sollte. Deutschland will dafür Fördermittel in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen.
Noch keine Entscheidung gefallen
Ziel ist die Gründung eines europäischen Konsortiums nach dem Vorbild von Airbus. Welche Unternehmen in einem solchen Konsortium vertreten sein werden oder ob es mehrere Konsortien geben wird, die Fördermittel zum Aufbau einer europäischen Zellproduktion erhalten werden, ist offenbar nmoch nicht entschieden. In diesem Zusammenhang fallen in jüngster Zeit immer wieder die Namen BASF, Ford und Varta, auch VW ist im Gespräch. Nach Einschätzung von Peter Altmaier könnten bis Jahresende erste konkrete Ergebnisse vorliegen.