Windschnittig, reichweitenstark und extrem günstig
Nissan hat mit Partner Dongfeng eine Mittelklasse-Elektrolimousine entwickelt. Der N7 geht jetzt in China an den Start und soll später auch exportiert werden.
Bereits im November 2024 hat das chinesisch-japanische Duo erste Bilder vom N7, dem Schwestermodell zum Dongfeng eπ 007, gezeigt. Jetzt zur Shanghai Auto rückt die Serienversion ins Rampenlicht und startet parallel in den chinesischen Markt.
Windschlüpfige Karosserie
Die vollelektrische Limousine ist 4,93 Meter lang und bietet einen Radstand von 2,92 Meter. Das Design kommt extrem glattgelutscht daher. Die Seitenscheiben sind rahmenlos, die Türgriffe versenkt. Die flächige Front prägen ein schlanker LED-Lichtstreifen über die ganze Breite sowie l-förmige Tagfahrleuchten. Die langgezogene Dachlinie fällt in Coupé-Anmutung bis zum Heck ab und mündet in einem kleinen Bürzel. Darunter sorgt wieder ein über die ganze Breite laufender LED-Balken für die Rücklichtinszenierung. Nissan reklamiert für den N7 einen cW-Wert von 0,208.
Die Elektroantriebe
Der Elektroantrieb setzt auf einen Elektromotor an der Vorderachse. Der leistet je nach Version 160 kW (218 PS) oder 200 kW (272 PS). Das maximale Drehmoment liegt einheitlich bei 305 Nm. In die 400-Volt-Architektur eingebettet werden LFP-Batterien mit 58 oder 73 kWh Kapazität. Als Reichweiten nach CLTC nennt Nissan 510 und 635 Kilometer. Am Schnelllader steigt das Ladelevel von 10 auf 80 Prozent in 19 Minuten. Eine Ladeleistung wird nicht genannt.
Das Fahrassistenzpaket im Nissan N7 wurde zusammen mit dem chinesischen Anbieter Momenta entwickelt und soll verschiedene autonome Fahrszenarien beherrschen. Dazu zählen automatische Spurwechsel, komplexe Abbiegesituationen und automatisiertes Parken.
Bedienung mit KI-Unterstützung
Im Innenraum erwarten die Frontpassagiere Massagesitze, die sich sensorüberwacht und mit KI-Unterstützung immer optimal einstellen. Die Cockpitlandschaft setzt sich aus einem digitalen Kombiinstrument sowie einem 15,6 Zoll großen Touchscreen auf der Armaturentafel zusammen. Für Rechenpower sorgt ein Qualcomm Snapdragon 8295P Prozessor. Natürlich lässt sich das System umfangreich vernetzen, bei der Bedienung unterstützt die KI Deep Seek. Für das leibliche Wohl hält eine Kühlbox in der Mittelkonsole frische Getränke bereit. Eine LED-Ambiente-Beleuchtung sorgt für eine wohlige Lichtstimmung. Wird Tageslicht bevorzugt, so lässt das abdunkelbare Panoramaglasdach Licht in den Innenraum.
Extrem niedriges Preisniveau
Als Grundpreis für den Nissan N7 nennt der Hersteller umgerechnet rund 14.500 Euro für das Basismodell mit 510 km Reichweite. Mit dem größeren Akku ist der N7 ab rund 16.900 Euro zu haben. Nach dem Marktstart in China soll der N7 auch auf andere Märkte exportiert werden. Welche das sind, verrät der Hersteller allerdings erst später.