Niedersächsische Polizei setzt auf E-Fahrzeuge

Innenminister Boris Pistorius mit Polizeipräsidentin Christiana Berg bei der Übergabe der neuen Elektrofahrzeuge.
Die Polizei Niedersachsen hat erklärt, bis Ende 2020 den Anteil von Elektrofahrzeugen in ihrem Fuhrpark signifikant steigern zu wollen. Jüngst haben die Polizeibehörden im nordwestlichen Bundesland weitere E-Fahrzeuge in Empfang genommen: 16 Funkstreifenwagen mit Plug-in-Hybridantrieb von Volkswagen sowie einen rein elektrischen Opel Ampera-e.
Die Elektrofahrzeuge wurden im Rahmen einer bundesweiten Förderung für Kommunen mit zu hoher Schadstoffbelastung angeschafft. 2018 hatte die Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen unter dem Projektnamen „air“ (alternativ-innovativ-regenerativ) eine Förderung in Höhe von 2,4 Millionen Euro vom Bundesverkehrsministerium für die Beschaffung von bis zu 185 Fahrzeugen erhalten, darunter auch erstmals rein elektrische Nutzfahrzeuge.
Zahlreiche Stromtankstellen sollen errichtet werden
2018 wurden aus den Fördermitteln des Bundes bereits unter anderem 24 VW Passat GTE und der Opel Ampera-e angeschafft sowie 27 Stromtankstellen errichtet. Insgesamt sollen im Rahmen des Projekts bis zu 188 Ladestationen installiert werden.
Boris Pistorius, Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, erklärte bei der Übergabe der Fahrzeuge: „In Niedersachsen haben wir mit Hannover, Hildesheim, Hameln, Osnabrück und Oldenburg fünf Kommunen, die ihre Schadstoffbelastung in den Innenstädten durch verschiedene Maßnahmen verringern wollen. Diese Städte werden durch die extrem emissionsarmen und teils emissionsfreien Fahrzeugen profitieren.“
Der Fuhrpark der Polizei Niedersachsen verfügt aktuell über rund 4.400 Fahrzeuge, darunter waren zum Jahresende 2018 genau 71 Hybrid- sowie 46 rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge – darunter sechs Motorräder. Im laufenden Jahr soll jeder zehnte neu angeschaffte Wagen elektrisch fahren.