So kommt der neue Elektro-Sportler
Opel-Chef Lohscheller hat sich in den Elektromod verliebt. Jetzt geht's weiter: Opel baut einen neuen Manta. Natürlich elektrisch. Los gehen könnte es 2025. Eine erste Design-Idee gibt es auch schon.
Mit einer entzückenden Elektro-Version eines klassischen Manta hat Opel in den letzten Monaten seine Fans elektrisiert (die Bilder dazu finden sich in der Bildergalerie). Lob gibt’s für das Auto sogar vom Opel-Chef persönlich. Im Business-Insider-Interview gab sich Opel-Chef Michael Lohscheller schwer erstaunt darüber, wie gut der Manta als ElektroMOD bei den Leuten ankam und räumte ein: "Deutschland scheint auf den Manta zu warten!"
Hoffnung für einen neuen Manta? Das müssten jetzt die Marktforscher bewerten, ließ Lohscheller ausrichten. Inzwischen ist klar: Die Bewertung der Marktforscher war wohl eindeutig, denn ihm Rahmen des EV-Day von Konzernmutter Stellantis verkündete Lohscheller stolz, dass Opel den Manta Mitte des Jahrzehnts neu erfinden wolle.
Welche Plattform bekommt der Manta-e?
Der Name Manta-e macht klar, dass der widerbelebte Klassiker als Vollelektriker vorfahren soll. Die passende Design-Idee lieferte der Opel-Chef gleich mit. Auch wenn diese erste Computerzeichnung auf dem Weg in die Serie noch die üblichen Realismus-Korrekturen erhalten wird, ist bereits jetzt klar: Der Manta-e wird eher kein kleines flaches Coupé, sondern ein stattlicher Crossover mit flach auslaufendem Heck, der vielleicht sogar vier Türen bekommen könnte. Zumindest sind im Design-Entwurf hintere (gegenläufig öffnende?) Türen angedeutet.
Die betonte Zweifarbigkeit kennen wir zum Beispiel schon vom Mokka. Auf weitere Details muss die Manta-Fanbase aber noch warten. Wie groß der neue Manta-e wird? Vor allem die Frage, welche Plattform aus dem Stellantis-Konzern zum Einsatz kommen wird, ist spannend. Die Konzernmutter hat ab 2023 gleich vier neue Elektro-Plattformen angekündigt. Dieser Zeithorizont spricht dafür, dass der Manta-e nicht auf einer der "alten" PSA-Baukästen (CMP und EMP2) basieren wird, sondern eine der STLA-(Stellantis Architecture)-Plattformen nutzen wird. Die sind übrigens auch flexible in Sachen Antriebs-Architektur. Heißt: So ein Manta-e könnte theoretisch sogar einen Hinterradantrieb bekommen.
Reichweite? Leistung? Technische Daten? Alles noch offen. Wir drücken die Daumen und gehen mal davon aus, dass mit "Mitte des Jahrzehnts" 2025 gemeint ist. Ob der neue Opel-Sportler aber da bereits bei den Händlern stehen wird, oder zunächst seine Weltpremiere feiert, werden wir sehen.