Toyota Mirai als Basis für Wasserstoff-Generator

Die Brennstoffzellensystem aus dem Toyota Mirai sollen künftig verstärkt auch in Generatoren in der Fahrzeugproduktion zum Einsatz kommen.
Toyota hat einen stationären Generator entwickelt, der das Einsatzspektrum der Brennstoffzellentechnik erweitern soll. Der neue Brennstoffzellen-Generator wird mit Wasserstoff betrieben und setzt sich aus wesentlichen Komponenten des Brennstoffzellensystems des Toyota Mirai zusammen. Eingesetzt werden soll der neue Generator in der Fahrzeugproduktion, wo er zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen soll.
Im neuentwickelten Brennstoffzellen-Generator arbeiten neben dem Brennstoffzellen-Stack auch die Steuereinheit und Batterie des Toyota Mirai. Der Generator erzeugt eine Nennleistung von 100 kW und wird derzeit im Werk Honsha in Toyota City erprobt, wo er laut Toyota rund um die Uhr im Einsatz ist. Perspektivisch ist eine Nutzung in weiteren Werken geplant.
Nächste Mirai.Generation in den Startlöchern
Die vielfältige Nutzung der Bauteile werde dazu beitragen, die Produktionszahlen der Hochleistungs-Generatoren zu erhöhen und die Kosten zu senken, erklärte der japanische Hersteller. Aktuell fährt der seit 2015 erhältliche Toyota Mirai noch Verluste im 5-stelligen Euro-Bereich pro Fahrzeug ein, trotz Preisen von rund 80.000 Euro in Deutschland. Insgesamt wurden von der Mirai.>Brennstoffzellenlimousine bislang rund 11.000 Fahrzeuge gefertigt. Aber auch die Hybridfahrzeuge waren anfangs für Toyota ein Verlustgeschäft, mittlerweile fahren sie Gewinne ein.
Der aktuelle Mirai wird nur noch bis zum kommenden Jahr produziert. Die neue Generation des Fahrzeugs will Toyota im Oktober auf der Tokyo Motor Show vorstellen. Ab Mitte 2020 soll der Nachfolger in deutlich höherer Stückzahl vom Band rollen, die Jahresproduktion soll auf bis zu 30.000 Fahrzeuge gesteigert werden. Dabei soll die neue Mirai.Generation, deren Marktstart in Deutschland ab Anfang 2021 erwartet werden kann, mehr Reichweite und einen günstigeren Preis bieten. Brennstoffzellenfahrzeuge für den Massenmarkt werden allerdings noch ein paar Jahre auf sich warten lassen, mit diesen könne ab 2025 gerechnet werden.