Toyota optimiert Brennstoffzellen-Lkw

Der "Beta"-Brennstoffzellentruck wird ab Herbst im Frachtverkehr getestet.
Toyota hat sein Brennstoffzellensystem für Lastwagen weiterentwickelt: Mit dem „Beta“-Truck hat der japanische Automobilhersteller jetzt einen schweren Brennstoffzellen-Lkw mit mehr Reichweite und höherer Alltagstauglichkeit präsentiert. Der Wasserstoff-betriebene Lkw soll noch in diesem Jahr im Rahmen eines großen Pilotprojekts im Güter- und Frachtverkehr erprobt werden.
Nach Angaben von Toyota erzielt der „Beta“-Truck mit einer Tankfüllung eine Reichweite von bis zu 482 Kilometern (etwa 300 Meilen) – eine Steigerung um rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorgänger. Zudem konnte laut Toyota infolge einer neuartigen Kraftstoff-Unterbringung die Fahrerkabine vergrößert werden, ohne den Radstand zu verlängern.
Kommerzialisierung der Brennstoffzellen-Lkw geplant
In und um die kalifornischen Häfen von Long Beach und Los Angeles ist seit April 2017 das Vorgängerfahrzeug „Alpha“-Truck im „ Project Portal“ im Testbetrieb. In diesem Herbst soll die Erprobungsphase der Neuauflage des Brennstoffzellen-Lkws beginnen. Toyota sieht für die mittelere Zukunft ein riesiges Potenzial: nach Angaben des Automobilkonzerns sind allein in den Häfen von Long Beach und Los Angeles mehr als 16.000 Lkw im Einsatz, bis 2030 wird sogar mit einer Verdoppelung dieser Zahl gerechnet.
„Durch die Evaluierung des ersten Lkw in unseren Testanlagen und auf den realen Straßen im Gebiet von Los Angeles haben wir eine Liste von Verbesserungen für die Produktion und Leistung des Beta-Lkw ausgearbeitet. Nachdem der erste Lkw die grundsätzliche Machbarkeit bewiesen hatte, brauchten wir etwas, dass nicht nur besser als das erste Modell ist, sondern auch besser kommerziell nutzbar“, so Andrew Lund, Chefingenieur des Projekts.