Alltagsfrage: Wie viel Energie frisst die Standheizung?
Alltagsfrage: Wie viel Energie frisst die Standheizung?
Bei Kälte wärmt die Standheizung das Auto schon mal angenehm vor. Doch das erhöht den Verbrauch.
Niemand steigt gern in ein eiskaltes Auto ein. Insofern kann eine Standheizung sehr nützlich sein. Allerdings braucht sie dafür Strom oder Sprit. Gerade auf der Kurzstrecke kann das unverhältnismäßig teuer werden.
Kraftstoffbetriebene Modelle sind besser
Wenn das Auto komplett ausgekühlt ist und draußen frostige Temperaturen herrschen, sind wahrscheinlich auch die in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchten Nutzer erfreut, wenn das Fahrzeug über eine Standheizung verfügt. Immerhin sorgt sie dafür, dass der Innenraum bereits beim Einsteigen schön warm ist.
Das geht entweder elektrisch, was jedoch nur eine Option ist, wenn Sie das Auto über Nacht in der heimischen Garage parken können. Zudem braucht die elektrische Variante häufig sehr lange, bis es warm wird. Sinnvoller und flexibler ist eine Standheizung, die ihre Energie aus dem Kraftstofftank bezieht. Hier ist die Kälte meist bereits nach 15 Minuten vertrieben.
Sprit sparen mit optimiertem Timing
Grundsätzlich muss man wie bei der Klimaanlage, Sitzheizung oder beheizbarem Lenkrad damit leben, dass solche Extras Mehrkosten verursachen. Wie hoch der Spritverbrauch für die Standheizung liegt, variiert dabei stark nach dem gewählten Modell. Im Schnitt können Sie von etwa 0,5 bis 1,7 Litern pro Stunde ausgehen. Doch wenn Sie ihr Timing so optimieren, dass Sie die Standheizung nicht ewig laufen lassen, sondern nach etwa 15 Minuten auch losfahren, sind das nur 0,125 bis 0,425 Liter extra.
Standheizung senkt den Verbrauch beim Start
Hinzu kommt: Zum Teil wird dieser zusätzlich verbrauchte Sprit wieder eingespart, wenn Sie losfahren. Schließlich hat der Motor bereits seine Betriebstemperatur erreicht und braucht zu Fahrtbeginn weniger Kraftstoff als bei einem Kaltstart. Dadurch wird außerdem der Verschleiß reduziert.
Weiteres Sparpotential liegt darin, die Standheizung nicht jeden Morgen zur Gewohnheit werden zu lassen, sondern bei erträglichen Temperaturen darauf zu verzichten. Bei einer Kurzstrecke sollten Sie sie nach Möglichkeit ganz auslassen. Da ist der Energieverbrauch im Verhältnis zur Dauer der Fahrt im Normalfall exorbitant hoch. Prinzipiell sollte die Heizphase nie länger als die Fahrt dauern, um die Batterie, von der die kraftstoffbetriebene Standheizung auch Strom braucht, nicht unnötig zu belasten.