Streitigkeiten mit Kfz-Betrieben

Insgesamt 11.669 Fälle wurden 2013 an die bundesweit 130 Kfz-Schiedsstellen herangetragen. Das entspricht einem Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Reklamationsquote in Deutschland war im vergangenen Jahr 0,01 Prozent außerordentlich gering – trotz der gestiegenen Zahl der Anträge an die Kfz-Schiedsstellen. Den 11.669 Fällen, die an die Schiedsstellen herangetragen wurden, stehen etwa 74 Millionen Wartungs- und Reparaturaufträge sowie rund vier Millionen Gebrauchtwagen.äufe gegenüber. Insgesamt bewegte sich die Zahl der Streitigkeiten mit knapp 12.000 Fällen im Rahmen des Erwartbaren, teilte der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) mit. Ein Wert zwischen 11.000 und 13.000 Anträgen pro Jahr sei die Regel.
89 Prozent der Fälle wurden im Vorverfahren geregelt
Ein Großteil der Streitigkeiten zwischen Kfz-Betrieben und Kunden konnte bereits im Vorverfahren geklärt werden. Nur 1.299 Anträge (11 Prozent) landeten vor einer Schiedskommission, die sich aus einem Vertreter des Kfz-Gewerbes, einem ADAC-Vertreter, einem Kfz-Sachverständigen sowie einen zum Richteramt befähigten Vorsitzenden zusammensetzt. Von diesen Fällen endeten 569 mit einem Vergleich. In 180 Fällen bekam der Kunde recht, in 326 Fällen die Werkstatt. 224 Verfahren waren zum Ende des Berichtsjahres 2013 noch nicht abgeschlossen.
Beschwerden über Rechnungshöhe und unsachgemäße Arbeit
Die meisten Anträge gingen 2013 im Bereich Reparatur und Wartung ein. Hier mussten sich die Kfz-Schiedsstellen mit 3.617 Beschwerden über die Rechnungshöhe von Werkstätten und 3.524 Vorwürfen unsachgemäßer Arbeit befassen. 2.635 Mal ging es um nicht in Auftrag gegebene Arbeiten, die dennoch durchgeführt wurden. Die Gebrauchtwagen.Schiedsstellen mussten im vergangenen Jahr 1.755 Fälle klären. In den meisten ging es um technische Mängel bei Gebrauchtwagen.