FIA gibt grünes Licht für BMW-Sportwagen
Im September tagte die GT-Kommission der FIA und beschloss mit Zustimmung aller versammelten Hersteller, dass der BMW M3 nach entsprechenden Änderungen für das GT2-Reglement homologiert werden kann.
Porsche, Ferrari und Chevrolet waren dafür, Aston Martin reagierte zögerlich, doch nur deshalb, weil man die Verhandlungsposition für technische Erleichterungen beim GT2-Vantage verbessern wollte.
Kostspielige Änderungen für BMW
Die technische Aufgabe, die sich für BMW Motorsport stellt, ist jedoch alles andere als einfach: Im Gegensatz zum M3-Straßenauto verfügt der GT beispielsweise über ein Transaxle-Getriebe, extrem lange Querlenker und einen stark modifizierten Motor.
Der bisherige Testträger ist nämlich nach dem GT2-S-Reglement der ALMS aufgebaut. Dieses Reglement lässt bei Aufhängung, Motor und Getriebe viele Freiheiten zu. In diesen Punkten müssten umfangreiche Änderungen vorgenommen werden, die obendrein sehr kostspielig sind.
Rückzug aus der Tourenwagen-WM?
Die Frage lautet also: Nimmt BMW das Angebot überhaupt an und homologiert den M3 für die GT2? Denn der ursprüngliche Plan hieß: Starts in der ALMS in Amerika und beim 24h-Rennen am Nürburgring. Diese Ziele könnten problemlos mit dem GT2-S-M3 durchgezogen werden. Nur wenn sich BMW aus der TW-WM zurückzöge, wären Aktivitäten mit dem M3 nach FIA-Regeln sinnvoll. Nur dann könnten ein Kundensportprogramm aufgebaut und eine attraktive Anzahl an Autos verkauft werden.