Formel-1-Bauarbeiten in Zandvoort

Zandvoort bereitet sich auf das Comeback der Formel 1 vor. Der Traditionskurs in den Nordsee-Dünen gleicht momentan einer riesigen Baustelle. Wir zeigen Ihnen aktuelle Bilder der Umbaumaßnahmen.
Die Formel-1-Rückkehr nach Zandvoort wird das Sportereignis des Jahres in den Niederlanden. Mehr als eine Million Ticket-Anfragen habe es gegeben, erklären die Veranstalter stolz. Doch trotz Zusatztribünen werden am Ende nicht mehr als 105.000 Zuschauer auf die Anlage in den Dünen passen.
Um die Massen reibungslos an die Nordseeküste zu transportieren, bekommt der Bahnhof in Zandvoort noch zusätzliche Gleise. So sollen in den Stoßzeiten bis zu zwölf Züge pro Stunde abgefertigt werden können. Damit die Fans dann auch ohne größere Umwege zu ihren Tribünen gelangen, werden gerade neue Tunnel unter der Strecke gebaut, die ins Innere der Anlage führen.
Steile Kurven, asphaltierter Auslauf
Der Zandvoort Ciruit gleicht damit momentan einem Offroad-Parcours. Viele Kurven und Auslaufzonen müssen für die Königsklasse umgestaltet werden. Dabei sind umfangreiche Asphaltarbeiten nötig. So wurde Zielkurve (Arie Luyendyk Bocht) komplett abgerissen. Sie wird mit einer Neigung von 18 Grad neu aufgebaut, damit die Autos mit geöffnetem DRS-Flügel vollgas auf die Zielgerade einbiegen können.
Dank der milden Temperaturen Ende Januar konnte hier planmäßig die erste Asphaltschicht aufgetragen werden. Nun ähnelt Kurve 14 fast etwas den großen Ovalen in den USA, wie zum Beispiel in Indianapolis oder Daytona. Wir sind gespannt, wie die Reifen mit den extremen Belastungen zurechtkommen.
Am Ende der Zielgerade, wo die meisten Attacken erwartet werden, gaben die Baumeister der Auslaufzone der Tarzanbocht ein neues Gesicht. Am Eingang der Kurve wurde das riesige Kiesbett großflächig asphaltiert. Damit die Autos nach einem Ausrutscher nicht im Kies steckenbleiben und auf die Piste zurückfahren können, richtete man zusätzlich außen vor der Bande noch einen Notweg ein.
Zandvoort wird schneller
Auch in Kurve 3 (Hugenholtzbocht), Kurve 8 (Mastersbocht) sowie im engen Schlussektor (Hans Ernst Bocht) haben die Bagger ganze Arbeit geleistet. In den meisten Fällen ging es darum, die Strecke zu verbreitern bzw. Kurvenradien zu erweitern, um höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
In der Galerie zeigen wir Ihnen aktuelle Bilder von den Bauarbeiten in Zandvoort.