Lesestoff für F1-Historien-Fans

Für die Formel-1-Fans, die gerne in der Vergangenheit schwelgen, haben wir zwei aktuelle Buch-Tipps parat. "Die große Formel-1-Story" aus dem Motorbuch Verlag und "Jochen Rindt – Ikone mit verborgenen Tiefen" von McKlein Publishing.
So langsam werden die Tage wieder kürzer und die Temperaturen gehen runter. Bevor es zuhause vor dem Kamin langweilig wird, haben wir hier zwei spannende Buchtipps für die Leseratten unter den Formel-1-Fans:
Das Buch zum Formel 1-Jubiläum – Die große Formel 1-Story
Der runde Geburtstag war uns ein Befehl. 70 Jahre Formel 1 verlangen eigentlich nach einer Enzyklopädie in 70 Bänden. Wir haben die Highlights und Tiefpunkte, die unvergessenen und vergessenen Rennen, die großen Helden und Statisten, die besten und die schlechtesten Rennautos sowie alle Kuriositäten der Königsklasse auf 242 Seiten komprimiert.
Unsere Formel-1-Story, geschrieben von Michael Schmidt, deckt alles ab, was in den vergangenen 70 Jahren Schlagzeilen produziert oder Geschichte geschrieben hat: Die Fahrer, die Autos, die Teams, die Rennstrecken, die Rennen, die Sternstunden und die Skandale.
Jedem zehnten Geburtstag ist ein Rennen gewidmet, vom ersten Grand Prix in Silverstone bis zum Saisonauftakt 2020 in Spielberg. Wir blicken auf Ferraris tragisches Jahr 1958 genauso zurück wie auf die Siegesserien von Michael Schumacher oder aktuell Mercedes. Viele der rund 280 Fotos werden Sie zum ersten Mal sehen.
Dazu gibt es einen ausführlichen Statistik-Teil mit allen Weltmeistern und den 1.021 GP-Siegern von England 1950 bis Ungarn 2020. Das Buch ist seit dem 29. August für 29,90 Euro im Buchhandel oder in unserem Web-Shop unter www.motorbuch-versand.de erhältlich.
Das Buch zu Jochen Rindt – Ikone mit verborgenen Tiefen
Zwölf Bücher sind seit den 60er-Jahren über Jochen Rindt geschrieben worden, vier allein in seinem Todesjahr 1970. Exakt 50 Jahre nach dem WM-Titel und dem tödlichen Unfall des Österreichers bringt McKlein Publishing ein neues Buch über den "hingerichteten Champion" heraus. Der Einzige, der posthum zum Weltmeister gekürt wurde.
Das 400 Seiten starke Buch beschreibt Rindt aus der Sicht eines Weggefährten und Freundes. So richtig gut kommt das Ausnahmetalent im Rückblick von Autor Dr. Erich Glavitza aber nicht weg. Er beschreibt die Rennsport-Ikone, die in ihrem letzten Lebensjahr Heldenstatus erlangte, als unstet, ungeduldig, aufbrausend und berechnend. Immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Rindt war somit ein Prototyp späterer Weltmeister, die sich mit genau den gleichen Charakterzügen von ihren Mitbewerbern absetzten. Nur Talent allein reicht eben nicht zum erfolgreich sein.
Glavitza zeichnet ein umfassendes Bild des Ausnahme-Renn-fahrers von dessen Schulzeit bis zu jenem unheilvollen 5. September 1970 in Monza. Jochen Rindts Formel-1-Jahre von 1964 bis 1970 werden genauso detailliert beschrieben wie der fatale Unfall und dessen wahrscheinliche Ursache. Zu jedem Kapitel gibt es neben dem Text eine umfassende Bildersammlung. Die Abbildungen zeigen Rindt nicht nur in der Formel 1, denn der Österreicher gewann auch 1965 in Le Mans, trat zweimal bei den 500 Meilen von Indianapolis an und war der ungekrönte König der Formel 2.
Über den Menschen Rindt hat sich der Autor auch lange mit dessen Halbbruder Dr. Uwe Eisleben unterhalten. Die spannende Erzählung eines Lebenslaufes aus Sicht eines Augenzeugen ist mit vielen bislang unveröffentlichten Fotos garniert und wurde hochwertig zu Papier gebracht. Das Buch im Format 29 x 29 cm ist für 99,90 Euro im Buchhandel oder unter www.racingwebshop.com erhältlich.