GP Frankreich

Nur zwei Wochen nach seinem Debüt in Indianapolis könnte BMW-Nachwuchs-Star Sebastian Vettel am Sonntag erneut einen Grand Prix als Ersatzmann absolvieren.
Der Grund sind körperliche Beschwerden, die BMW-Nummer 1-Pilot Nick Heidfeld plagen. Der Wahlschweizer musste nach der Hälfte des Nachmittagtrainings zum Großen Preis von Frankreich das Training abbrechen. Nach 45 Minuten wurden für Heidfeld die Schmerzen unerträglich, die er an jenen Gelenken spürte, die die Rippen mit der Wirbelsäule verbinden.
Das Problem wurde an der linken Seite geortet; Heidfeld hat somit starke Schmerzen in allen Rechtskurven. Doch die zweite-Kurve in Magny-Cours, die auf die lange Gerade hin zur Adelaide-Haarnadelkurve führt, ist eine der längsten Rechtskurven im Formel 1-Kalender.
Für Heidfeld sind die Rippenschmerzen nichts Neues. Bereits vor einer Woche war der BMW-Pilot bei Testfahrten in Silverstone von den Schmerzen betroffen - genau wie im vergangenen Jahr an gleicher Stelle.
Heidfeld wurde nach Ende des Trainings zum Röntgen ins 60 Kilometer südlich gelegene Moulins gefahren. "Aber ich denke, dass ich am Sonntag fahren kann" - so Heidfelds Kommentar vor der Abfahrt. Sollte Vettel am Sonntag fahren, muss er lediglich am Qualifying am Samstag teilnehmen. Eigentlich wollte der 19-jährige Heppenheimer, der als jüngster WM-Pilot einen Punkt holen konnte, am Samstagnachmittag nach Hause fahren. Auch Robert Kubica musste sich den Ärzten stellen. Doch beim Polen war es nur Routine: Der Krakauer wurde zur Doping-Kontrolle ausgelost.