Hülk harmoniert mit dem Renault R.S.19
Das hat Nico Hülkenberg in diesem Jahr nur selten erlebt. Er war von der ersten Runde an auf Du und Du mit seinem Auto. Herausgekommen ist der sechste Startplatz in Sotschi. Teamkollege Daniel Ricciardo hängte er um drei Zehntel ab.
Bis jetzt läuft alles glatt für Nico Hülkenberg beim GP Russland. Die Ergebnisse der drei freien Trainingssitzungen und die Qualifikation sprechen für sich: Platz 7, 8, 8 und 6. Und jedes Mal schneller als Teamkollege Daniel Ricciardo. Ziemlich deutlich sogar. Im Q3 hängte Hülkenberg seinen australischen Kollegen um 0,372 Sekunden ab. Das war in diesem Jahr öfter andersherum der Fall. Ricciardo liegt im Trainingsduell klar vorne.
Hülkenberg hat für sein Sotschi-Geheimnis eine scheinbar einfache Erklärung parat. „Es hat von der ersten Runde gepasst. Ich habe mich sofort wohl in meinem Auto gefühlt, war in Harmonie mit ihm. Das Auto hat gemacht, was ich wollte. Es war einfach, schnelle und konstante Runden damit zu fahren.“ Das soll nicht heißen, dass der Rheinländer nicht am Setup gearbeitet hätte: „Du versuchst immer da und dort ein paar Dinge zu ändern, weil du das Auto noch besser machen willst. Doch diesmal sind wir immer wieder auf den alten Stand zurückgekehrt.“
Ricciardos Probleme mit drei Kurven
Momente wie diese waren selten in dieser Saison. „Die hatte ich 2017 und 2018 öfter.“ Dieses Jahr haderte er häufig mit dem Auto, dem Reifenmanagement, der Abstimmung oder der Balance. „Es ist eine Kunst, diesen komplexen Prozess regelmäßig hinzukriegen. Oft hängt es an Kleinigkeiten. Und dann ist halt der Teamkollege schneller als du.“ Diesmal nicht. Nur McLaren-Fahrer Carlos Sainz rutschte Hülkenberg noch durch. Um 67 Tausendstel. „Der Beste hinter den Topteams zu sein, wäre das Sahnehäubchen gewesen.“
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Daniel Ricciardo verlor seine Zeit hauptsächlich im zweiten Sektor. „In den Kurven 7, 8 und 10 bin ich zu spät von der Bremse runter. Mir fehlte das Vertrauen ins Heck, und ich wollte nicht zu schnell einlenken und dann am Ausgang der Kurve dafür mit einem Rutscher bezahlen.“
Hülkenberg sieht am Sonntag die üblichen und neue Gegner auf sich zukommen: „Natürlich die beiden McLaren. Die HaasF1 sind wie Phoenix aus der Asche wieder auferstanden und auch die Toro Rosso waren in den Longruns sehr schnell.“ Um Max Verstappen macht er sich keine Gedanken. Der Holländer startet zwar drei Plätze hinter ihm, „aber der fährt in einer anderen Liga“. Hülkenberg mag nicht einmal garantieren, dass das gute Gefühl bis zum Ende des Rennens anhält. „Alles was wir bis jetzt gesehen haben, ist eine Momentaufnahme. Sonntag ist der Haupttag, und da kann sich noch viel ändern.“