Nordschleife
Der Auftritt von Nick Heidfeld im Formel 1-Auto auf der Nürburgring-Nordschleife droht vom Heißmacher zur Luftnummer zu verkommen. Der Mönchengladbacher darf nur mit zweitklassigen Reifen antreten.
Als Verneigung vor der Nordschleife und der damit verbundenen BMW-Historie ist der Auftritt eines aktuellen Formel 1 nach 31 Jahren Pause auf der Nordschleife gedacht. Doch die im Rahmen des Langstreckenpokalrennens am 28.4. geplanten Showrunden von NickHeidfeld finden nur mit erheblich gebremstem Schaum statt.
Zwarhatte Sportchef Mario Theissen bereits vor Wochen angekündigt, dass eskeineswegs darum ginge, mit dem F1.07 den Rundenrekord (6:11 Minuten)anzugreifen, doch selbst Fahrer Nick Heidfeld ist enttäuscht überseinen Auftritt am kommenden Samstag. Er darf lediglich mitDemonstrationsreifen ausrücken.
Nick Heidfeld: "Kann nicht langsam fahren"
"Bei BMW will man nicht, dass ich richtig schnell fahre. Sie haben ein wenig Sorge auf dieser Strecke", zitiert die "Autosport" den Formel1-Fünften, dem die Situation nicht gefällt: "Ich bin Rennfahrer, ich kann nicht langsam fahren. Ich freue mich eigentlich immer noch darauf, aber ich bin enttäuscht, dass ich nur die Demonstrationsreifen bekomme."
Laut Heidfeld benutzte BMW diesen Reifentyp bereits in Melbourne. Die Demo-Pneus haben erheblich weniger Grip. "Sie waren etwa zehn Sekunden langsamer als reguläre Reifen", sagt Heidfeld.
Nick Heidfeld: "Liebe ausgefallene Strecken"
Abgesehen von der Reifensituation ist Heidfeld nach wie vor begeistert von seinem Gastauftritt: "Ich liebe einfach die Idee, mit einem Formel 1 an völlig ausgefallenen Orten zu fahren." Über die Nordschleife sagt"Quick Nick": "Ich kenne sie nicht gut, aber ich kenne sie. Ich bin ein paar Mal mit einem Straßenauto dort gefahren, und ich habe sie ein bisschen mit dem Computer ausprobiert. Ich bin aber nie ein Rennen darauf gefahren. Ich bin also kein Experte."