Bei den Tests war der neue Ford Fiesta WRC für 2017 noch im
sterilen Weiß unterwegs. So konnte man die veränderten Formen
besonders gut erkennen. An der Front fällt besonders der gewaltige
Splitter ins Auge.
Im Vergleich zum WRC-Vorgänger sind 95 Prozent der Teile neu.
Die Aerodynamik wurde am Computer (CFD) modelliert. Der
Vierzylinder rüttelt laut M-Sport mit 450 Nm am Antriebsstrang.
Die neue Generation wirkt deutlich aggressiver: Gewaltige
Radhausentlüftungen, riesiger Dachspoiler, fetter Diffusor, der
laut Reglement maximal 50 Millimeter aus der Heckschürze ragen
darf.
Das Mindestgewicht der neuen Rallye-Rennwagen sinkt von 1.200
auf 1.175 Kilogramm. Der Ford Fiesta hat 6.392 Testkilometer
geschrubbt. Kurz vor der Rallye Monte Carlo kamen noch ein paar
dazu.
Erstmals seit Jahren erlaubt das Reglement wieder ein aktives
Mitteldifferential, das das Handling der Autos verbessern wird.
Kantigere Seitenkästen sind das Ergebnis der breiteren Karosserie.
Der Yaris soll je nach Übersetzung der sechs Gänge bis zu 201 km/h
schnell sein.
Nach dem Rückzug von VW wittern die ehemaligen Rivalen ihre
große Chance auf den Titel: darunter Hyundai. Die Koreaner setzen 3
Autos ein. Am Steuer sitzen Thierry Neuville, Hayden Paddon und
Dani Sordo.
Citroen hatte sein neues Rallye-Monster zunächst nur als
Concept-Car vorgestellt. Allerdings entsprach es mit 1,90 Meter
Breite nicht ganz den Regeln. Maximal dürfen die Autos nur 1.875 mm
breit sein.