Ferrari hat das Rennen in Australien mit dem besten Auto
gewonnen. Damit sind die Italiener auch in unserem Ranking die
Nummer 1. Wir haben alle 10 Teams im detaliierten Formcheck ...
1. Ferrari - Die Ingenieure tasteten sich schrittweise an das
perfekte Set-up heran. Am Freitag klagten die Fahrer über
Balance-Probleme. Es fehlte eine Sekunde. Das Trainingsduell verlor
Ferrari nur noch um knapp drei Zehntel. Im Rennen war der SF70H die
Nummer 1.
Ganz sattelfest war aber auch Ferrari nicht. Räikkönen wurde das
Untersteuern erst nach dem Boxenstopp los. Da lag er schon 19
Sekunden hinter der Spitze. „Wir wissen, was wir falsch gemacht
haben“, erzählte Räikkönen.
3. Red Bull - Red Bull enttäuschte. Man hatte von Adrian Newey
mehr erwartet. Das Auto ist wegen seiner Schlichtheit ungewöhnlich,
aber der Super-Trick fehlt noch. Jetzt muss Red Bull erst einmal
nachbessern. Es fehlt eine Sekunde.
Der Rückstand auf die Spitze geht zu gleichen Teilen auf das
Chassis und den Motor. Die Chassis-Probleme sind laut Teamleitung
bis spätestens zur Europa-Saison gelöst. Renaults zweite
Spezifikation kommt erst zum GP Kanada.
5. Toro Rosso - Toro Rosso hat wieder einmal ein gutes Chassis
gebaut. Beide Fahrer qualifizierten sich für die Top 10, obwohl
Renault noch nicht die maximale Power freigeben kann. Da erwartet
sich Toro Rosso eine halbe Sekunde Zeitgewinn.
Auf eine Runde ist der Toro Rosso leicht schneller als Force
India. Über die Distanz sind die beiden Autos gleichwertig. Ohne
das Leck in der Ventilpneumatik von Kvyats Renault-Motor, wäre der
Russe wahrscheinlich vor Perez gelandet.
9. Sauber - Sauber sucht noch Grip. Auf eine Runde fehlt eine
Sekunde auf das Mittelfeld, im Rennen sind es sechs Zehntel. Die
Ingenieure experimentieren immer noch mit dem Aero-Upgrade von
Barcelona.
Wehrlein-Ersatz Giovinazzi machte auf Platz 12 eine exzellente
Figur. Mehr wäre auch nicht möglich gewesen, wenn der Boxenstopp
nicht sechs Sekunden länger als üblich gedauert hätte. Ericsson
fiel mit einem Hydraulikschaden aus.
10. McLaren - Alonso sagte es schonungslos: „Wir haben das
langsamste Auto.“ Die Honda-Motoren halten jetzt zwar, aber sie
haben weniger Power als 2016. Alonso fehlten im Rennen im Top-Speed
exakt 30 km/h auf den Toro Rosso.