Seit drei Jahren schlägt in dem Rennwagen ein luftgekühlter
Fünfliter-Sauger mit zwölf Zylindern in Boxeranordnung, über 600 PS
und Bosch-Benzineinspritzung.
Der Prototyp diente, wie der Name schon sagt, Porsche vor allem
als Testfahrzeug. 1971 stellte er sich in den Windkanal, später
folgte ein 16 monatiges Testprogramm in Weissach, Hockenheim und
auf dem Nürburgring.
Porsche hievte damals unterschiedliche Motoren (4,5-Liter-Turbo,
5-Liter-Sauger, 5-Liter-Turbo) in den 917/10 und testete fünf
unterschiedliche Aerodynamikkonfigurationen.
Zum Beispiel bestritt Emerson Fittipaldi 1974 mit Chassis-Nummer
917/10-001 das 300-Kilometer-Rennen am Nürburgring. Am Ende des
Jahres wurde der Renner eingelagert. Bis 1997.
Nach einer aufwendigen Restauration trat der Porsche 917/10
Prototyp bei mehreren Veranstaltungen und Autoshows auf. Und er
wechselte zweimal den Besitzer. Heute trägt der Spyder auf seiner
Außenhaut ...