Eigentlich sollte der Halo 2 schon in Österreich erprobt werden. Doch es blieb bei Trockenübungen in der Garage.
Eigentlich sollte der Halo 2 schon in Österreich erprobt werden. Doch es blieb bei Trockenübungen in der Garage.
Im Auto saß nicht Sebastian Vettel sondern ein Mechaniker mit dem Helm des Heppenheimers.
Die FIA ließ einen Bergetest durchführen. Dabei war voller Körpereinsatz gefragt. Es dauerte mehr als zehn Minuten, bis der Dummy-Pilot aus dem Auto gehievt wurde.
Die FIA zeigte sich dennoch mit dem Test zufrieden. Es wurden mehrere Arten der Bergung erprobt.
Die erste Version der Sicherheits-Innovation wurde bei den Testfahrten in Barcelona präsentiert.
Kimi Räikkönen saß bei der Probefahrt in Spanien am Steuer.
Der Ferrari des Finnen war mit der erste Variante des Cockpitschutz ausgerüstet, der 2017 an allen Autos zum Einsatz kommen soll.
Das Update am roten Auto war nicht zu übersehen.
Nur ein paar Fotografen waren eingeweiht und hatten sich vor der Garage postiert.
Der Fahrer musste durch die Lücken rechts und links vom Mittelsteg schauen, als er die Garage ansteuerte.
Von oben ist der Ring noch besser erkennbar. Im englischen heißt das System "Halo-Concept" - also Heiligenschein-Konzept.
Spötter bezeichneten das sperrige Anbauteil als "Klobrille".
Den Mechanikern erleichtert der Bügel das Zurückschieben in die Garage.
Nicht alle Fahrer sind begeistert von der Sicherheitseinrichtung, die den Look verschandelt. Nico Hülkenberg äußerte sich mehrfach kritisch.
Später bekamen die Pressevertreter den Bügel dann noch einmal aus der Nähe zu sehen.
Ein Ferrari-Pressesprecher brachte den Heiligenschein in das Medien-Zentrum ...
In aufrechter Position wird die Größe des Anbauteils deutlich.
Auf einem Tisch liegend wirkt der Bügel flacher als auf dem Auto.
Hier die Sicht des Fahrers unter dem Bügel hindurch.
Der untere Steg ist schmaler als der obere Ring.
Besonders elegant sieht das Teil auch in abmontiertem Zustand nicht aus.
Ferrari hatte den Bügel einfach mit wenigen Schrauben befestigt.
Innerhalb von Sekunden konnte der Cockpitschutz abgenommen werden.
Bei Crashtests der FIA hat der Rohrramen die Anforderungen bestanden.
Das "Halo-Concept" hatten Mercedes-Designer schon 2014 entwickelt.
Die ersten Grafiken der Studie sahen noch deutlich eleganter aus als das Endprodukt.
Gut zu erkennen, dass der Bügel den Kopf von allen Seiten schützt.
Die FIA suchte lange nach Lösungen, wie der Kopf der Piloten besser geschützt werden kann. Cockpit-Kanzeln wie bei Kampfjets wurden intensiven Crashtests unterzogen. Dabei wurden Reifen auf die Haube geschossen.
Das große Manko der geschlossenen Kanzeln ist das Aussteigen im Falle eines Überschlags. Piloten fürchten, sie sind dann unter der Haube gefangen. Sollte dann noch ein Feuer ausbrechen drohen weitere Gefahren.
Hier eine weitere Idee zur Verbesserung des Cockpitschutzes.
Über den Kopf des Fahrers werden Streben von Cockpitrand zur Airbox gezogen.
Diese Lösung konnte sich in FIA-Crashtests aber nicht durchsetzen. Auch die Sichtbehinderung scheint extrem zu sein.
Ein ähnliches Problem gab es schon beim Eiffelland E21, der in der Formel 1-Saison 1972 zum Einsatz kam. Er hatte einen großen Rückspiegel zentral vor dem Cockpit montiert.