An der Technik-Front wird weiter hart gekämpft. Auch in
Spielberg und Silverstone konnten wir einige interessante Upgrades
erkennen. Wie zum Beispiel den Mercedes-Heckflügel mit neu
gestalteten Schlitzen in der Endplatte ...
In Sachen Kühlung haben die Mercedes-Ingenieure ebenfalls viele
Optionen. In Silverstone kam eine neue Version der Öffnungen am
Cockpitrand zum Einsatz - mit nur 2 Kiemen.
Auch dieses Bild fällt in die Kategorie Technik-Upgrade: Nachdem
am Auto von Nico Rosberg in Spielberg der hintere obere Querlenker
eingeknickt war, ließen die Ingenieure die Aufhängung notdürftig
verstärken. Die zusätzlichen Carbon-Lagen waren auch noch in
Silverstone zu erkennen.
... und hier auf der linken Seite. Man erkennt deutlich den
Unterschied. Offenbar produziert das Streckenlayout in Silverstone
unterschiedliche Belastungen.
Hier noch einmal die alte Version mit der markanten Y-förmigen
Stützstrebe. Im Rennen kam übrigens noch einmal diese alte Variante
zum Einsatz. Mit dem neuen Flügel wurden nur Daten im Training
gesammelt.
Ferrari muss eigentlich aufholen. Doch die Updates fallen in
letzter Zeit etwas mager aus - zumindest verglichen mit Mercedes.
Der Frontflügel wurde am Hauptblatt etwas verändert.
Das interessanteste Detail am Ferrari war aber diese kleine
zusätzliche Finne am unteren Cockpitrand. Diese Lösung haben wir
noch bei keinem anderen Auto gesehen. Wir sind gespannt, ob sie
kopiert wird.
In Sachen Motorverkleidung im Heck ist Ferrari offenbar noch auf
der Suche nach der optimalen Lösung. In Silverstone kam die
Variante mit dem markanten Ausschnit auf Höhe der Aufhängung zum
Einsatz. Sie haben wir schon kurz in Montreal gesehen.
Der neue Splitter wurde auch im Rennen gefahren. Die Kufe wurde
an der Vorderseite durch Metall-Elemente verstärkt. auch die Form
des sogenannten T-Trays wurde verändert.
Red Bull hat uns in Spielberg verraten, dass die neue Nase
bereits seit Montreal im Einsatz ist. Sie ist 1,5 Zentimeter
kürzer, was wegen des identischen Designs aber nur schwer zu
erkennen ist.
Williams hat in Silverstone einen zweiten Anlauf mit dem neuen
Frontflügel (oben) gewagt. In Österreich musste Felipe Massa aus
der Box starten, weil der Flügel im Qualifying gebrochen war.
Neu sind vor allem die Kaskaden-Elemente. Die innere Finne ist
weiter nach außen gebogen. Auf dem äußeren Doppeldecker-Element ist
eine zusätzliche Finne montiert.
Zu guter Letzt noch ein kleines Upgrade am Force
India-Frontflügel. Wie bei Ferrari wurde der Bereich im Übergang
zwischen Hauptblatt und Endplatte überarbeitet.