Red Bull hat sich dank überlegener Aerodynamik in Spanien auf
Rang 2 unseres Power Rankings geschoben. Wir sagen Ihnen genau, was
es bei den 11 Teams in Barcelona Neues gibt ...
1. Mercedes - Mercedes veränderte sein Auto in 10 Punkten. Das
reichte aus um den Vorsprung auf seinen stärksten Verfolger zu
halten. In Barcelona war das Red Bull. Ferrari lag im Training um
über eine Sekunde zurück.
Im Rennen wäre es auf ein Duell Rosberg gegen Hamilton
hinausgelaufen. Es war nach 25 Sekunden zu Ende. Dadurch öffnete
Mercedes seinen Gegnern die Tür. Tröstlich ist, dass auch 2016 ein
Jahr bleiben wird, in dem ein Team nicht alle Rennen gewinnt.
2. Red Bull - Red Bull hat den RB12 nur um Nuancen verändert.
Und im Heck wohnte noch der alte Renault-Motor. Trotzdem machten
Ricciardo und Verstappen eine exzellente Figur. Weil die Strecke
passte. Barcelona steht in der Hitliste der Bedeutung des Motors
nur auf Platz 16.
GPS-Daten zeigen: Red Bull gewinnt auf Mercedes in schnellen
Kurven, ist in der Traktion gleich stark, büßt aber in langsamen
Ecken und auf den Geraden Zeit ein. Der Trend zeigt aufwärts. Red
Bull könnte Ferrari die Kronprinzenrolle dauerhaft abjagen.
Ferrari muss sich echt Sorgen machen. Spätestens in Kanada soll
der neue Renault-Motor debütieren. Auf dem Papier soll das ein
Sprung von 0,45 Sekunden sein. Das könnte auf einigen Strecken
sogar für Mercedes reichen.
3. Ferrari - Es war die höchste Punkteausbeute für Ferrari in
dieser Saison und doch eine bittere Niederlage. Wenn Mercedes
ausfällt, muss Ferrari gewinnen. Doch die Misere ging schon im
Training los. Die Reifen wurden bei steigenden Temperaturen zu
heiß.
5. Toro Rosso Toro Rosso brachte nur eine kleine
Heckflügel-Modifikation nach Barcelona. Wie Williams hat man schon
vorher sein Pulver verschossen. Was aber nicht groß störte.
Barcelona ist die Paradestrecke für Red Bulls B-Team. Das wurde mit
9 Punkten belohnt.
7. McLaren - McLaren änderte die Flügel hinten und vorne, den
Unterboden und die Bremsbelüftungen. Den neuen Frontflügel bekam
Button exklusiv. Trotzdem schaffte es nur Alonso in die Top Ten der
Startaufstellung. Dafür Button in die Punkteränge.
Im Training war der McLaren das drittschnellste Auto in Sektor
3. Das lässt für Monaco hoffen. Dafür fehlten auf der Geraden 12
km/h. "Wir verlieren ab dem zweiten Drittel der Geraden auf die
Konkurrenz", verrät Teamchef Boullier.
11. Manor - Gemessen an Manor war es ein großes Upgrade, auch
wenn die Flügel, der Boden, die Seitenkästen und die Motorabdeckung
nur im Detail verändert wurden. Von den Rundenzeiten war Manor dran
am Feld. Beim Reifenverschleiß nicht. Auf Nasr fehlten 24,7
Sekunden.