Bei Testfahrten in Fiorano machte Lauda 1976 seinen 312 T2
bereit für eine aufregende Saison.
Mit vier Siegen aus fünf Rennen dominierte Lauda zu Beginn
erneut.
Am Bergwerk verlor er allerdings die Kontrolle. Der Ferrari
krachte in den Zaun und ging in Flammen auf. Lauda musste von
seinen Kollegen - unter anderem Arturo Merzario - aus dem Wrack
befreit werden.
Mit schweren Verbrennungen konnte Lauda dem Tod gerade noch
einmal von der Schippe springen. Bei einer Pressekonferenz in
Salzburg kündigte er an, wieder Autorennen fahren zu wollen.
Lauda kehrte zurück und konnte die WM bis zum letzten Rennen
offenhalten. Im japanischen Fuji zog Lauda wegen starker Regenfälle
und zu hohem Risiko zurück und überließ James Hunt kampflos den
Titel.
Dank konstanter Ergebnisse sicherte sich Lauda schon zwei Rennen
vor Schluss den Titel. Wegen eines Streits mit Ferrari verließ
Lauda die Italiener anschließend.
Zuverlässiger als sein Alfa war da schon das BMW M1 Procar, mit
dem die F1-Stars im Rahmenprogramm auftraten. Hier drängelt Lauda
in Monaco hinter Regazzoni.
Lauda trat anschließend vom aktiven Rennsport zurück und
überließ der jungen Garde die Bühne. Beim GP Spanien 1986 gab es
schlaue Ratschläge für Lotus-Youngster Ayrton Senna.
Bei einem Absturz einer Lauda Air-Boeing kamen in Thailand 223
Menschen ums Leben. Wegen eines Konstruktionsfehlers war die
Schubumkehr aktiviert worden.
30 Jahre nach dem Unfall auf der Nordschleife kehrte der
Österreicher 2006 an die Bergwerk-Passage zurück. Mit dabei war
auch einer seiner Retter Arturo Merzario.
Die Lungentransplantation im Sommer 2018 rettete Lauda
kurzfristig das Leben. Mit diesem Foto meldete er sich aus der
Reha. Doch am 20. Mai 2019 verlor die Rennlegende im Alter von 70
Jahren den Kampf gegen den Tod.