Im Rennen schlug Ferraris Nummer zwei die Nummer eins von
Mercedes. Räikkönen war gleich schnell wie Hamilton, hielt aber die
Reifen besser in Schuss. Beide Mercedes fuhren mit Blasen auf den
Hinterreifen. Und das hatte nicht nur etwas mit Pirellis
Reifendruck-Erhöhung zu tun.
2. Ferrari: Jetzt hat Ferrari endlich Gewissheit. Alle Upgrades
nach Hockenheim waren ein Rückschritt. Insbesondere die von
Singapur und Sotschi. Kaum bauten die Ingenieure den SF71-H auf den
Stand vor der Sommerpause zurück, war Ferrari wieder bei der Musik
und ein wehrhafter Gegner für Mercedes.
Während Mercedes nur einen Zusatzflügel am Halo anbrachte und
den auch schnell wieder abbaute, kam Ferrari mit einem großen
Upgrade nach Austin. Ein neuer Unterboden und modifizierte
Leitbleche sollten die Antwort bringen, ob vielleicht der Windkanal
falsche Daten liefert. Das Paket wurde nach dem verregneten Freitag
ohne Ergebnis wieder eingepackt, weil man sich nicht verwirren
wollte.
Die Qualität, die Ferrari das Rennen gewann, war der bessere
Umgang mit den Reifen. Räikkönen konnte bei gleichem Tempo wie
Hamilton ein Einstopp-Rennen fahren. Hamilton brauchte zwei Stopps.
Vettel war mit gleicher Strategie schneller als Bottas, obwohl er
11 Plätze und 15 Sekunden auf den zweiten Mercedes gutmachen
musste.
Force India und HaasF1 neutralisierten sich auch nach dem
Rennen. Beide Teams verloren je ein Auto durch Disqualifikation.
Bei Ocon wurde auf einem Abschnitt von zwei Kilometern die erlaubte
Durchflussmenge von 100 kg/h überschritten. Im neu programmierten
Startmodus war das Selbstwarnsystem deaktiviert, das automatisch
auf Standardeinspritzung schaltet, wenn der Grenzwert überschritten
wird.