Beim Rennen in Montreal hat vor allen Haas groß aufgerüstet. Wir
zeigen Ihnen die wichtigsten Upgrades und einige interessante
Technik-Details vom Rundgang durch die Startaufstellung ...
Die seitlichen Leitbleche und die Bargeboards sind komplett neu.
Der vordere Teil ist im oberen Bereich jetzt direkt mit dem Chassis
verbunden und nicght mehr über einen Steg befestigt.
Der Diffusor wurde komplett umgebaut (unteres Bild neu). Dem
Beispiel von Ferrari folgend zieht sich die obere Kante nun weiter
nach außen. Auch der innere Bereich des Diffusors wurde
modifiziert.
Der neue Frontflügel wurde in zwei Schritten eingeführt. Die
neuen Endplatten gab es schon in Monaco. In Montreal wurden neue
Flaps eingeführt (oberes Modell). Der Flügel ist in noch mehr
Einzelteile aufgegliedert.
Drei neue Nasen mit den modifizierten Flügeln brachte Haas nach
Montreal. Nach einer Begegnung mit einem Murmeltiert war ein
Expemplar nicht mehr zu gebrauchen.
Hier der direkte Vergleich alt gegen neu (unten). Die
Aufgliederung in einzelne Lamellen an der Oberseite ist verändert
worden. Das Bargeboard ist etwas detaillierter ausgearbeitet.
In Montreal konnten wir außerdem ein gutes Bild von den neuen
zweigeteilten Spiegelgläsern schießen. Dank diesem Trick soll der
tote Winkel verkleinert werden. Ferrari fährt diese Lösung bereits
seit einigen Rennen. Bisher ist sie noch nicht kopiert worden.
Streckenspezifisch setzt Renault unterschiedliche Halos ein. Um
die Anströmung der Kühler in der Airbox zu verbessern, entschied
sich das Hülkenberg-Team für einen Halo ohne Flügelchen (unten). Im
Freien Training wurden beide Varianten im direkten Vergleich
ausprobiert.
Beim neuen Modell ist der Flap deutlich gekürzt. Warum der obere
Flap nur halb gelb lackiert ist, konnte oder wollte man uns bei
Renault auf Nachfrage nicht erklären.
Praktische in jedem Rennen bringt Renault ein kleines
Bargeboard-Upgrade. Bei der neuen Version (unten) wurde vor allem
die Form der ersten Finne verändert.
Auch Williams bringt noch Upgrades - wenn auch kleine. Am
inneren Teil des Diffusors wurden zusätzliche Finnen befestigt, die
Abtrieb erzeugen sollen. Der Grip auf der Hinterachse ist das große
Manko des Williams.
Seit Montreal dauert die Zeremonie in der Startaufstellung 10
Minuten länger. Damit haben Ingenieure und andere Technik-Spione 10
Minuten mehr Zeit, sich die Autos genauer anzuschauen. Auch wir
haben uns nicht lange bitten lassen.
Hier die vordere Aufhängung am Ferrari. Gut zu erkennen, wie die
Bremskühlung und die Durchströmung des Radträgers über voneinander
getrennte Hutzen läuft.
Bei Red Bull konnten wir ein seltenes Bild vom Bereich hinter
den Bargeboards schießen. Es war etwas enttäuschend. Andere Teams
haben an der Bodenplatte mehr Elemente platziert.