"Mein erster Gedanke bei Schumi war Angst“
Nico Rosberg ist Ende 2016 als Weltmeister zurückgetreten. Er beweist gerade, dass es ein Leben nach der Formel 1 gibt. Wir haben uns mit dem Ex-Champion trotzdem über sein altes Metier unterhalten. Herausgekommen sind erstaunliche Einblicke in die Zeit bei Williams, mit Schumi und mit Lewis Hamilton.
Das neue Leben von Nico Rosberg sieht so aus. Er lebt sein Privatleben in Monaco und geht tagtäglich ins Büro, wie jeder von uns auch. Rosberg positioniert sich gerade für sein Leben nach der Formel 1. Trotzdem hat er seine alte Wirkungsstätte nicht vergessen. Er folgt ihr ja immer noch als TV-Experte für RTL und Sky.
Gespräch in Rosbergs Büro
Und er macht sich seine Gedanken über die Zukunft des Sports, den er Ende 2016 als Weltmeister mit einem großen Knall verlassen hat. Am Ende unseres Gesprächs macht er der Formel 1 einen Vorschlag, wie man das Überholproblem lösen könnte. Mit einer automatischen Höhenverstellung an der Vorderachse. Aber hören Sie selbst in ein unglaublich spannendes Gespräch mit uns.
Rosberg erzählt, wie er für die Formel 1 von Williams zusammen mit Nelson Piquet junior gecastet wurde, wie rau der Ton bei Williams wirklich war, und wie er 2009 nach seiner besten Williams-Saison die Angst haben musste, den Absprung zu einem Topteam zu verpassen. Nico spricht offen über seine Begegnung mit dem Renngott Schumacher und über die Tricks, die der Rekord-Champion so drauf hatte. Und er erklärt, wo sich Lewis Hamilton von Schumi unterscheidet, und warum dieser Hamilton so eine besondere Nummer ist Hier ein paar Auszüge aus dem Gespräch, das wir in Rosbergs Büro in Monte Carlo geführt haben:
„Ich habe meinen Vater in der DTM erlebt. Gigantisch. Da habe ich mir gesagt: Das ist mein Traum, das möchte ich auch mal machen. Damals noch total unrealistisch.“
„Ich bin nicht derjenige, der das mega Selbstvertrauen oder die Selbstverliebtheit in der Formel 1 hatte. Da gibt es andere, die das besser können.“
„Sam Michael ruft mich nach einem Rennen in Hockenheim an und sagt zu mir: Nico, du warst komplett wertlos für uns an diesem Wochenende.“
„Michael war ein Krieger“
„Mein Vater hatte mich schon bei Toyota gesehen. Ich hatte aber gehört, dass Mercedes ein eigenes Team machen will.“
„Der erste Gedanke bei Michael Schumacher? Schon ein bisschen Angst. Kann ich da überhaupt mithalten?“
„Der Michael war ein Krieger. Jeden Tag nach dem Aufstehen dachte der drüber nach; Wie mache ich meinen Teamkollegen klein.“
„Als ich endlich den Michael geschafft hatte, bekam ich den Lewis. Den kannte ich wenigstens vom Go-Kart. Der war nicht so ein Außerirdischer für mich wie der Michael.“
„In meinem Kopf habe ich die WM in Abu Dhabi zwei Mal verloren und zwei Mal wieder gewonnen.“
auto motor und sport feiert das 1.000. Formel-1-Rennen in dieser Saison mit einer großen Serie in 100 Teilen. Wir liefern Ihnen im täglichen Countdown spannende Geschichte und interessante Video-Features aus der Historie der Königsklasse. Alle bisherigen Artikel finden Sie auf unserer >> Übersichtsseite zum großen Jubiläums-Grand-Prix.