Vorschau Rallye Argentinien

Nach zwei heftigen Niederlagen gegen Citroën und Sébastien Loeb will Vizeweltmeister Marcus Grönholm in der argentinischen Provinz Cordoba (3. bis 6. Mai) wieder die Tabellenspitze übernehmen.
Alle Werksteams nutzten die einmonatige Pause nach der Rallye Portugal zu ausgiebigen Testfahrten. Besonders bei Ford fühlt man sich seitdem wieder gut aufgestellt: "Wir haben einige Details verbessern können, die unsere Performance steigern werden. Das Auto lässt sich jetzt noch präziser fahren", sagt Marcus Grönholm.
Davon abgesehen hofft der Finne, dass der vor ihm startende Tabellenführer Sébastien Loeb zumindest am ersten Vormittag als Erster auf der Piste etwas Zeit auf dem losen Schotter verliert. Grönholm hat seit drei Rallyes nicht mehr gewonnen und liegt in der Fahrerwertung einen Zähler hinter Loeb.
Sébastien Loeb: "Hoffe, sie ist es wert"
"Ich hoffe, ich kann um den Sieg mitfahren", sagt der Tabellenführer diplomatisch. Loeb hat die letzten zwei Ausgaben der Argentinien-Rallye gewonnen und könnte mit einem dritten Sieg in Folge den Rekord von Tommi Mäkinen einstellen.
Abgesehen von seinen Erfolgschancen treibt den Weltmeister vor allem die Superspecial-Prüfung am Donnerstagabend (3.5.) um, die eigens im River Plate-Stadion von BuenosAires stattfindet - 700 Kilometer vom Rallyezentrum entfernt. "Wenn Super Specials in der Nähe des WM-Laufs für die Zuschauer organisiert werden, die nicht zu den einzelnen Prüfungenrausfahren können, dann soll es so sein. Aber wenn sie zur Hauptsache werden, dann hoffe ich wirklich, dass sie es wert sind."
Subaru: Über den Kampf zum Spiel
Ansonsten glänzt der einzige südamerikanische WM-Lauf mit schönsten Schotterprüfungen und zahlreichen Wasserdurchfahrten. Die Streckenführung mit ihren 22 Prüfungen entspricht nahezu komplett der 2006er Ausgabe, nur der Service-Platz wanderte von Cordoba-Stadt wieder zurück nach Carlos Paz.
Auf den insgesamt 346 Schotter-Kilometern muss Petter Solberg wieder einmal über den Kampf zum Spiel finden. Der Norweger zeigte sich nach Testfahrten mit dem neuen Subaru Impreza wenig beeindruckt. "Das Team ist voll motiviert, und wir sind bereit für den Kampf", sagt Solberg diplomatisch.