Der sportlichere 7er ist Geschichte
Fünf Modellgenerationen lang krönte Alpina den BMW 7er mit einer eigenen Version. Mit dem Modellwechsel zum neuen 7er stellt Alpina den B7 ein.
BMW selbst hat dem 7er nie ein sportliches M-Modell spendiert. Diese Rolle fiel immer Alpina zu, die aus der Luxuslimousine zwar keinen Hardcore-M-Sportler, aber immerhin eine etwas sportlichere Variante formte. Mit dem Modellwechsel von aktuellen Typ G11/12 zum neuen BMW 7er des Typs G70 endet diese Tradition. Wie Alpina Belgien in einem Facebook-Post mitteilt, hat der Alpina B7 das Ende seiner Produktion erreicht. Das letzte Modell der Baureihe sei von den Bändern gerollt. Für den G70 wird kein neuer Alpina mehr entwickelt.
Alpina B7 (G12)
Ab 2025 gehen dann eh die Markenrechte an Alpina an BMW über, daher lohnt sich für die Buchloer offensichtlich auch der Entwicklungsaufwand für ein neues Modell nicht mehr. Der letzte B7 war seit 2016 ausschließlich in der Langversion mit Allradantrieb zu haben. Sein 4,4-Liter-V8-Biturbomotor stellte 608 PS sowie ein maximales Drehmoment von 800 Nm bereit. Genug, um den Luxusliner in 3,7 Sekunden von null auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei beeindruckenden 330 km/h. Seit 2019 lief der B7 in der Faceliftversion mit dem XXL-Kühlergrill vom Band.
Alpina B7 Bi-Turbo (F01/02)
Von 2009 bis 2015 fertigte Alpina den 7er als Biturbo-Version in Form der Limousine mit langem und kurzem Radstand sowie mit Hinterradantrieb. Als Kraftquelle diente ebenfalls ein 4,4 Liter großer V8-Biturbomotor, der zunächst mit 507 PS und 700 Nm Drehmoment startete, später dann auf 540 PS und 730 Nm zulegte. Die Höchstgeschwindigkeit stieg von 302 auf 312 km/h. Die Spurtzeit lag zwischen 4,6 und 4,8 Sekunden.
Alpina B7 (E65/E66)
Auf Basis der 7er-Baureihe E65/E66 fertigte Alpina von 2004 bis 2008 seinen B7. Der war in beiden Radständen verfügbar und setzte immer auf Hinterradantrieb. Der 4,4-Liter-V8-Motor setzte auf eine Radialverdichter und leistete 500 PS und 700 Nm. Genug, um die Limousine in 4,9 Sekunden auf Tempo 100 zu bringen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 300 km/h.
Alpina B12 (E38)
Im Zeitraum 1995 bis 1998 fertigte Alpina seinen 7er unter der Bezeichnung B12, ergänzt durch den jeweiligen Hubraum, der von 5,7 bis 6,0 Liter reichte. Der kleinere Zwölfzylinder schaffte 388 PS und 566 Nm, der große V12 dann 430 PS und 600 Nm. Der 5,7 spurtete in 6,4 Sekunden auf 100 und schaffte 280 km/h. Der Sechsliter reduzierte die Spurtzeit auf 5,9 Sekunden und legte die Höchstgeschwindigkeitslatte auf 291 km/h.
Alpina B11 3.5 (E32)
Den ersten 7er veredelte Alpina 1987 auf Basis des E32. Mit klassischem Tuning holt der Buchloer Tuner zahme 250 PS und 330 Nm aus dem 3,5 Liter großen BMW-Sechszylinder. Damit spurtete der 7er in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreichte maximal 248 km/h. Auf Basis des E32 entstanden aber auch noch der B11 4.0 mit einem auf vier Liter vergrößerten Hubraum und dann 315 PS und 410 Nm, die den B11 in 7,1 Sekunden auf 100 und maximal auf 260 km/h beschleunigten. Krönung der E32-Familie war der B12 5.0 mit V12-Motor, 350 PS und 470 Nm Drehmoment. Die Spurtzeit lag hier bei 6,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit bei 275 km/h.