Die wünschen wir uns auch in Deutschland
Mitsubishi bietet auf dem Weltmarkt eine breite Modellpalette an. Etliches davon würden wir gerne auch bei deutschen Mitsubishi-Händlern sehen.
Erst jüngst hat Mitsubishi wieder einen rausgehauen: den Destinator. Gut, für den schrägen Namen kann der SUV im stattlichen Pajero-Format nichts, ansonsten aber würde der 4,7-Meter-SUV auch auf deutschen Straßen eine gute Figur abgeben, zumal ein Preis von nur rund 25.000 Euro angekündigt wird. Allerdings nicht bei uns, sondern in der sogenannten ASEAN-Region (Association of Southeast Asian Nations, Vereinigung südostasiatischer Länder). In diesem Beitrag haben wir den neuen Destinator ausführlich vorgestellt. Was uns dazu gebracht hat, einmal genauer hinzusehen, welche Schätzchen die Marke sonst noch im Programm hat. Denn das ist um einiges umfangreicher als das, was Mitsubishi Deutschland in die Händler-Schaufenster stellt.
Mitsubishi XForce
Der Mitsubishi XForce misst 4.390 Millimeter in der Länge, 1.810 Millimeter in der Breite und 1.660 Millimeter in der Höhe, bei einem Radstand von 2.650 Millimetern. Damit bewegt er sich größenmäßig auf dem Niveau des letzten echten Mitsubishi ASX, der bis 2020 in Europa angeboten wurde. Der aktuell in Europa erhältliche ASX auf Renault-Captur-Basis fällt im Vergleich deutlich kompakter aus. Produziert wird der XForce in Indonesien – ausgelegt vor allem für Märkte in Südostasien und anderen Schwellenländern. Dementsprechend ist das Fahrwerk komfortabel abgestimmt und speziell auf unebene Straßen zugeschnitten. Die Bodenfreiheit von 22 Zentimetern unterstreicht den robusten Anspruch. Auf einen Allradantrieb wurde verzichtet, vermutlich aus Kostengründen. Unter der Haube arbeitet ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugmotor, der 104 PS leistet und ein Drehmoment von 141 Newtonmetern bereitstellt – ausreichend für den Alltag, jedoch ohne sportliche Ambitionen.
Mitsubishi XPander
Die beiden Minivans Mitsubishi Xpander HEV und Xpander Cross HEV bieten kompakte Außenmaße bei gleichzeitig großzügigem Innenraum für bis zu sieben Personen. Mit einer Länge von etwa 4,60 Metern, einer Breite von bis zu 1,80 Metern und einem Radstand von 2.775 Millimetern gehört das Fahrzeug zu den geräumigsten Modellen seiner Klasse. Unter der Haube arbeitet ein neu entwickelter 1,6-Liter-DOHC-16V-Benzinmotor, unterstützt wird dieser von einem Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 85 kW für den Hybridantrieb. Der XPander verfügt über sieben Fahrmodi, darunter zwei für rein elektrisches Fahren (EV Priority und Charge) sowie fünf weitere für unterschiedliche Straßen- und Wetterbedingungen.
Mitsubishi Delica D:5
Der Mitsubishi Delica D:5 ist ein geräumiger Van mit Allradantrieb, der Funktionalität, Offroad-Fähigkeiten und Familienfreundlichkeit kombiniert. Mit einer Länge von rund 4,80 Metern, einer Breite von etwa 1,80 Metern und einer Höhe von über 1,85 Metern bietet er Platz für bis zu acht Personen und zeichnet sich durch seine hohe Sitzposition sowie großzügige Fensterflächen aus. Der Delica D:5 wird von einem 2,2-Liter-Turbodieselmotor mit 8-Stufen-Automatik angetrieben und ist serienmäßig mit Mitsubishis Allradsystem "Super Select 4WD" ausgestattet, das auch anspruchsvollere Straßenbedingungen meistert. Die erhöhte Bodenfreiheit, robuste Karosserieelemente und die hohe Variabilität im Innenraum machen ihn besonders beliebt bei Familien und Outdoor-orientierten Fahrern in Märkten wie Japan, Australien und Teilen Asiens.
Mitsubishi Pajero Sport
Den hatten wir schon einmal in Deutschland, doch mit dem 2008er Generationswechsel wurde der Pajero Sport bei uns nicht mehr angeboten. Das Konzept ist bis heute geblieben: Der Pajero Sport ist die Geländewagenausführung des Mitsubishi Pick-up; mit Kombi-Karosserie auf dem Leiterrahmen und einer komfortableren Fahrwerksabstimmung. Er misst rund 4,82 Meter in der Länge, 1,81 Meter in der Breite und 1,83 Meter in der Höhe, bei einem Radstand von 2.800 Millimetern. Angetrieben wird der Pajero Sport in den meisten Märkten von einem 2,4-Liter-Dieselmotor mit Turboaufladung, der mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe kombiniert ist. Der Allradantrieb Super Select 4WD-II mit Geländeuntersetzung und sperrbarem Hinterachsdifferenzial macht ihn auch für schweres Gelände fit. Der Pajero Sport wird in mehreren asiatischen Märkten sowie in Australien angeboten und basiert technisch auf der Plattform des Pick-up-Modells L200.
Mitsubishi Triton
Gutes Stichwort, denn Basis des Pajero Sport ist der Mitsubishi Triton. Das ist der Nachfolger des bei uns 2022 eingestellten Mitsubishi L200 Pick-up. Der Triton ist ein mittelgroßer Pick-up mit drei Kabinen-Größen. In der aktuellen Generation misst er rund 5,36 Meter in der Länge, 1,93 Meter in der Breite und 1,81 Meter in der Höhe, bei einem Radstand von 3.130 Millimetern. Der Antrieb erfolgt über einen 2,4-Liter-Turbodieselmotor, der in verschiedenen Leistungsstufen angeboten wird und mit einem Sechs-Gang-Schalt- oder Automatikgetriebe kombiniert ist. Je nach Modell ist der Triton mit Hinterradantrieb oder dem Super Select 4WD-II-Allradsystem ausgestattet, das auch eine Geländeuntersetzung und ein sperrbares Hinterachsdifferenzial umfasst. Der Triton wird in vielen Märkten weltweit angeboten, unter anderem in Südostasien, Australien, Afrika und Südamerika.
Mitsubishi EK X
Diesen winzigen Kei-Car-Würfel würden wir uns auch gerne beim deutschen Mitsubishi-Händler zum Mitnehmen einpacken lassen. Der EK X EV ist ein vollelektrischer Kleinstwagen im Kei-Car-Format, der speziell für den japanischen Stadtverkehr entwickelt wurde. Er misst etwa 3,40 Meter in der Länge, 1,48 Meter in der Breite und rund 1,65 Meter in der Höhe, bei einem Radstand von 2.495 Millimetern. Angetrieben wird der EK X EV von einem 47 kW starken Elektromotor, der ein maximales Drehmoment von 195 Newtonmetern liefert. Die Energieversorgung übernimmt eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 20 kWh. Das Automatik-Parksystem kann vorwärts, rückwärts und parallel autonom einparken. Auch ansonsten ist der Zwerg alles andere als spartanisch ausgestattet. So bietet er einen Autobahn-Assistenten, der mit einer Kombination aus Abstands-Tempomat und Spurhalte-Assistent das Auto eigenständig bewegen kann.
Mitsubishi Delica Mini
Und zum Schluss bleiben wir im Bonsai-Lager. Der Delica Mini als Kei-Car-Van ist zwar in derselben Kategorie unterwegs wie der EK X, hat aber das Abenteuer im Sinn. Dank höherer Bodenfreiheit und optionalem Allradantrieb ist er auch für ländlichere Gegenden und schlechtere Straßen geeignet – quasi ein ultrakompakter "Groß"raum-SUV. Extrapraktisch sind die beiden Schiebetüren. Angetrieben wird der Delica Mini von einem kleinen Dreizylinder-Benzinmotor mit wahlweise Saug- oder Turboaufladung, kombiniert mit einem stufenlosen CVT-Getriebe. In der Turbo-Variante liefert das Aggregat bis zu 64 PS Leistung.