Motorrad-Neuheiten der Intermot 2016
Auf der Intermot 2016 konkurrieren Motorrad-Neuheiten mit dem Charme von gestern und der Technik von heute mit immer extremeren Supersportlern. Aber auch in den Segmenten dazwischen wird mit neuen Modellen nachgelegt. Wir haben die Highlights der großen Motorrad-Messe gesammelt.
Vor 25 Jahren zeigte die Honda Fireblade der Supersport-Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Sie hatte zwar mit 128 PS in ihrem Segment nicht die höchste Leistung, setzte aber auf extremen Leichtbau und perfekte Fahrbarkeit. Ein Ansatz, der einschlug. Über die Jahrzehnte geriet die Fireblade, die sich aus dem reinen Leistungswettbewerb konsequent raushielt, ins Hintertreffen. 2017 kommt die „Feuerklinge“ zurück. Stärker als je zuvor, aber immer noch hinter dem Wettbewerb. Dafür wurde in Sachen Fahrdynamiksysteme nachgelegt und wieder am Gesamtpaket gefeilt – das soll zum Jubiläum wieder Maßstäbe setzen. Und damit der Funke der Feuerklinge überspringt, darf sie gleich in mehreren Versionen zündeln. Zunächst als SP-1 und SP-2, die bravere Basis-Blade folgt erst zur EICMA (Espozione Internationale Ciclo e Motociclo, Zweiradmesse in Mailand, 8. bis 15. November).
Supersportler ringen weiter
Und der Wettbewerb. Schläft nicht. Suzuki hat die legendäre GSX-R 1000 ebenfalls neu aufgelegt und dabei alle Register gezogen. Denn auch im Hause Suzuki schielt man nach dem Titel „heißestes Superbike“. Den hält seit geraumer Zeit die S 1000 RR von BMW. Die Bayern sind sich ihrer Sache ziemlich sicher und haben nur dezent modellgepflegt. Gleiches gilt für die RSV4 aus dem Hause Aprilia. Bei Kawasaki haben sie von der ZX 10 R eine Doppel-R-Version aufgelegt, die als Rennsportbasis taugen soll. Von der bis zu 310 PS (!) starken H2 gibt es ein Carbon-Sondermodell oben drauf.
Wenn Leistung aber nicht alles ist, sticht die Retro-Karte. BMW hat zwei neue Boxer bildhübsch im Retrooutfit eingekleidet. Triumph schiebt ebenfalls zwei neue Classicbikes mit 900 ccm-Twin nach. Bei Yamaha kann man sich zwischen Scrambler und Chopper nicht entscheiden und spielt mit SCR 950 Crossover.
Einfach einfache Motorräder
KTM schiebt seine Modelloffensive weiter an und bringt neue große Enduros mit ordentlich V2-Power gleich in mehreren Varianten. Bei Suzuki wird die V-Strom-Familie aufgefrischt. Und auch wer einfach nur einfach Motorrad fahren möchte wird bei dieser Intermot nicht vergessen. Ducati besinnt sich der Kundschafft diesseits der extremen Panigale und bringt eine neue SuperSport. Sportlich gezeichnet, 113 PS stark und bezahlbar. Suzuki und Kawaski durchbluten die Mitteklasse mit neuen Nackten. Yamaha schärft seine Unverkleideten nach.
Selbst der Nachwuchs und Wiedereinsteiger ( so kommen Autofahrer auf das Motorrad) dürfen sich freuen. Die neuen 125er machen auf extrem Dicke Hose, auch wenn nur rund 15 PS im Spiel sind.
Die Highlights der Intermot 2016 haben wir in der Fotoshow für Sie gesammelt.