Süß außen, schlicht innen: Die Mazda-Innenraum-Designer verbauten nur das Nötigste. Kleines Handschuhfach, wenig Ablagemöglichkeiten. Handbremse, Handschalter mit kurzen Wegen, Lenkrad, Pedalerie: Konzentration aufs Wesentliche.
144 Liter passen in den Kofferraum. Genug für einen Ausflug am Wochenende. Kurven bleiben sein Jagdgebiet, obwohl das Leergewicht je nach Motor und Ausstattung auf zwischen 1.090 und 1.150 Kilogramm hochgeht.
Also rund 150 Kilo mehr als beim NA. Alltagskomfort und Langstreckentauglichkeit vernachlässigt der MX-5 weiterhin. Beziehungsweise sie sind ihm nicht ganz so wichtig.
Mazda strebt nach mehr Sicherheit, verstärkt unter anderem die A-Säulen (+ 5,4 kg), verbaut ein neues Querschott hinter den Sitzen (+ 12,8 kg) und Seitenairbags (+ 2,3 kg). Die Ingenieure versuchen, an anderen Fahrzeugecken zu sparen. Jedes Gramm zählt. Der MX-5 ist dem Leichtbau verpflichtet. Der Innenraumspiegel wird um 84 Gramm leichter.
Mit dem NC geht Mazda neue Wege. Erstmals gibt es den Zweisitzer auch mit faltbarem Hardtop. Für mehr Komfort und Sicherheit. Die Puristen bleiben dem Stoffverdeck treu.
Es würde den Rahmen sprengen, alle Facelifts, Sondermodelle und Editionen für die vier Generationen des MX-5 aufzuzählen. Deshalb schneiden wir mal die Kurve, und kommen in die Neuzeit.
Ja, auch in einem MX-5 gibt es inzwischen Spurhalte- und Spurwechselassistenten. Trotzdem ist er ein Purist geblieben. Und einer, der auch heute auf seine Figur achtet. 1.042 Kilogramm wiegt der 1,5-Liter mit randvollem 45-Liter-Tank. 1.079 Kilogramm der größere Sauger. 1.125 Kilogramm der RF mit Klappdach.
22.990 Euro kostet er heute in der Basis. Etwas mehr als 30.000, wenn man den Zweiliter-Motor bestellt, und beim Sport-Paket (plus 1.900 Euro) ein Häkchen setzt.
Der MX-5 hat die Automobil-Welt bereichert. Er hat sie bespaßt. In seiner Einfachheit liegt auch heute noch, 30 Jahre nach seiner Geburt, das Erfolgsrezept des Mazda MX-5. Handschalter, Saugmotor, Heckantrieb.