
Vernunftautos sehen anders aus. Trotzdem steigen wir gerne in Alfa Romeo Giulietta, Citroen DS4 und VW Beetle ein. Kann es da eigentlich einen Sieger geben?
Vernunftautos sehen anders aus. Trotzdem steigen wir gerne in Alfa Romeo Giulietta, Citroen DS4 und VW Beetle ein. Kann es da eigentlich einen Sieger geben?
Die Giulietta in der Ausführung mit dem 140 PS starken 2.0 Liter-Diesel startet bei 25.900 Euro.
Dynamisch unterwegs ist man mit dem Alfa Romeo Giulietta immer. Beim 18 m Slalom setzt sich die Diva mit 64,4 km/h (unbeladen) auch an die Spitze des Trios.
Dafür lässt sich der Alfa 7,1 Liter/100 km Diesel im Test schmecken.
Ergonomie? Nö, Giulietta versteht kein Griechisch.
Kleine Knöpfe, viele Knöpfe: Bedienfreundlich ist die Giulietta nicht gerade.
Das Cockpit ist zweifellos sportlich, aber nicht so übersichtlich wie die der beiden Konkurrenten.
Wie bei VW und anderen Marken gelöst: Das Logo als Öffner der Heckklappe.
Leider gibt's in der Giulietta eine hohe Innen- und Außenkante, dafür aber auch das größte Volumen.
Eine ebene Fläche ist nach dem Umklappen der Rückbank nicht möglich.
So bleibt immer ein kleiner Anstieg, der den Transport längerer Gegenstände erschwert.
Rauf auf die Dreierbank geht es leichter als im Beetle. Doch die eingezogene Dachlinie kostet Kopfraum.
Auch der Ausstieg ist nicht ganz so einfach. Man könnte auch sagen: die Giulietta will einen gar nicht mehr rauslassen.
Zweiter Kandidat im Trio ist der Citroen DS4.
Der Preis hat's in sich: Das Basismodell des DS4 HDi 165 SportChic startet bei 28.650 Euro.
Dafür fallen die Aufpreise für Bi-Xenon-Scheinwerfer und Navigationssystem (je 990 Euro) nicht so hoch aus wie bei der Giulietta.
Hier sieht es schon übersichtlicher aus als in der italienischen Diva.
Der andere Citroen - im Sinn von André Citroën. Die Beleuchtung der Instrumente kann munter ihre Farben wechseln.
Für die Fondpassagiere lassen sich die hinteren Scheiben nicht versenken. Die Platzverhältnisse sind ähnlich wie im Alfa, aber der Einstieg ist enger.
Demzufolge kommt man aus dem DS4 auch schlechter wieder raus.
Knapper Kofferraumausschnitt im Citroen, aber der Standard-Laderaum ist am größten.
Giulietta und DS4 versuchen, ihre Fondtüren zu verbergen. Der Beetle hat erst gar nichts zu verbergen.
Für einen moderaten Grundpreis von 22.900 Euro rollt einem der VW Beetle 2.0 TDI Design vor die Tür.
Beim Wedeln um die Pylonen ist der Beetle im beladenen Zustand der Schnellste des Trios.
Sein Testverbrauch von 6,8 Liter/100 km ist der Niedrigste aller drei Autos.
Zwei Plätze nur im Fond, aber es reicht dank Aussparung in der Decke. Auch Kindersitze klinken leicht ein.
Doppelt umständlich: Die breite, hohe Kante ...
... und die Stufe bei umgelegter Rückbank im Laderaum.
In das doppelte Handschuhfach des VW Beetle passt wahrlich mehr hinein als nur ein Paar Handschuhe.
Im Fond geht's eng zu, das Ein- und Aussteigen beim 2-Türer ist meist ein Balanceakt.
Das Navigationssystem ist gut, aber der Aufpreis von 2.060 Euro stark grenzwertig.
Geordnetes Cockpit: Hier finden sich auch Giulietta-Fahrer auf Anhieb zurecht.
The Beetle will das Golfen nicht lassen: Wer einmal im Golf saß, kommt mit dem Beetle auf Anhieb zurecht.
Giulietta fördert die Freude am eigenen Gesang, der DS4 erweitert den Horizont. Der Beetle? Zeigt, wie ernsthaft ein Spaßauto konstruiert sein kann.