Andere Länder, anderes Bußgeld: Diese Verkehrsregeln gelten im Ausland

Auf Alkohol am Steuer sollte man generell verzichten. In Italien werden Verstöße von 1,5 Promille oder höher besonders drakonisch bestraft. Bis zu 6.000 Euro Strafe werden dann fällig, manchmal drohen sogar Haftstrafen oder die Zwangsversteigerung des Autos. Welche Regeln in Europa noch gelten.

In vielen Ländern sind für Autofahrer empfindliche Strafen fällig, sollten sie sich nicht an die geltenden Tempolimits halten. Wer etwa in Norwegen 20 km/h zu schnell ist, wird mit 480 Euro zur Kasse gebeten. Auch in Italien, der Schweiz oder Großbritannien kann Rasen teuer werden.

Das Abblendlicht auch am Tag anzuschalten, ist in Deutschland nicht Gesetz. In Dänemark, Estland und Norwegen dagegen schon - zwischen 130 und 200 Euro sind bei Verstößen fällig. In Italien gilt die Regel auch, allerdings nur außerorts und auf Autobahnen.

Wer sich in Spanien ein Knöllchen einhandelt und innerhalb von 20 Tagen seine Strafe begleicht, bekommt 50 Prozent Nachlass auf sein Bußgeld.

Ganz anders in Griechenland: Wer seine Strafe nicht binnen zehn Tagen begleicht, muss mit einer Verdopplung leben. Dann kostet etwa das Überfahren einer roten Ampel 700 statt 350 Euro.

Wer kein fest installiertes Navigationssystem im Auto hat, nutzt ein portables Navi oder Handy und befestigt es mittig an der Frontscheibe. Das ist in der Slowakei verboten. Dort dürfen Navis nur links im unteren Bereich des Fensters angebracht sein.

Fahranfänger unterliegen im Ausland häufig anderen Sonderregeln als in Deutschland. In Frankreich etwa dürfen sie auf Landstraßen höchstens 80 km/h, auf Schnellstraßen 100 statt 110 km/h und auf Autobahnen 110 statt 130 km/h fahren.

Wer während der Fahrt in Spanien telefonieren möchte, darf dies nur mit einer Freisprecheinrichtung tun. Headsets oder andere Kopfhörer sind verboten. Wer seine Strafe binnen 20 Tagen bezahlt, bekommt in Spanien außerdem 50 Prozent "Rabatt".

130 km/h gelten auf österreichischen Autobahnen grundsätzlich. Allerdings gibt es im Nachbarland Zonen, in denen aus Umweltschutzgründen nur 100 km/h gefahren werden darf. Davon ausgenommen sind Elektroautos. Sie dürfen den Tempomat auf 130 km/h lassen, weil sie kein CO2 verbrennen.

Umweltzonen gibt es auch außerhalb Deutschlands. Besonders streng ist Frankreich. Die deutsche Plakette gilt in Städten wie Paris, Lyon oder Nantes nicht. Wer mit dem Auto in diese Städte möchte, kann sich vorab online die Plakette bestellen.

Wer in Frankreich oder Belgien in Anwesenheit einer Person unter 18 Jahren im Auto raucht, muss mit einem Bußgeld ab 130 Euro rechnen. Wer in Griechenland auf die Idee kommt, im Auto zu rauchen während Kinder unter zwölf Jahren an Bord sind, bezahlt 1.500 Euro Strafe.

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