
Mit seinem neuen, 550 Nm drückenden Biturbo-Sechszylinder will der BMW M4 den Porsche 911 Carrera S ausbeschleunigen.
Mit seinem neuen, 550 Nm drückenden Biturbo-Sechszylinder will der BMW M4 den Porsche 911 Carrera S ausbeschleunigen.
Doch kann er sich auch in den Kurven vorne behaupten?
Konzeptvergleich: Im ausladenden Heck des Porsche steckt der 3,8-Liter-Boxer.
Im BMW dagegen befindet sich der Biturbo-Sechszylinder vorn.
4,4 Sekunden benötigt der Porsche 911 Carrera S aus dem Stand auf Tempo 100.
Der BMW M4 schafft das in 4,3 Sekunden.
Der M4: ein Tourenwagen mit Dampf von zwei Turbos.
Der neue Antrieb verbindet Fortschrittsgedanken und Traditionsbewußtsein auf reizvolle Weise.
Der Biturbo-Reihensechser gönnt sich in unserem Vergleichstest 15,3 Liter (Durchschnittsverbrauch auf 100 km).
Der Porsche: ein perfekt ausbalancierter Sportwagen.
Der Carrera S ist schnell, sehr schnell. Das hat er in unseren Tests häufig bewiesen.
Doch ist er noch immer konkurrenzfähig?
BMW M4: Die den Reihensechser umgebende Präzisionsstrebe verstärkt den Vorderbau.
Der Reihensechszylinder leistet 431 PS.
Schmiedekunst: Die optionale Keramikbremse gibt es nur in Verbindung mit 19-Zoll-Felgen.
Das Heck trägt nach wie vor vier Auspuffendrohre.
Der Heckdeckel ist aus CFK gefertigt.
Porsche 911: Der von Pirelli speziell für den Carrera entwickelte P Zero wurde schwerpunktmäßig beim letzten Facelift auf Trockengrip hin optimiert.
Die aerodynamisch wirksame Fläche des bei 120 km/h automatisch ausfahrenden Heckflügels ist 1.137 Millimeter breit.
Durch eine bessere Überströmung wird laut Porsche bei Vmax hinten eine Abtriebskraft von bis zu 880 Newton generiert.
Der Porsche 911 Carrera S bietet 400 PS.
BMW: Zweimal M: Die beiden Tasten links am Lenkrad, M1 und M2, lassen sich nach Gusto mit Set-ups belegen – etwa eines für die Rennstrecke und eines für die Landstraße.
Die Sportsitze überzeugen durch perfekte Passform.
Teils sehr einfach wirkende Kunststoffe – trotz optionaler Carbonteile.
Die Ausstattung zeigt das bewährte BMW-Muster.
Porsche: Das Dreispeichen-Lenkrad ist bekannt.
Die eine vollelektrische 14-Wege-Einstellung aufbietenden optionalen Sportsitze sind ein Hort der Entspannung.
Die breite, ansteigende Mittelkonsole mit dem rennsporttypisch hochgesetzten Schalt- beziehungsweise Wählhebel ist eine Reminiszenz an den Carrera GT.
Das PDK-Getriebes: Automatisches Hochschalten und Kick-Down-Funktion selbst im Sport Plus-Modus.
In der Mittelkonsole des Carrera S befinden sich die Set-up-Taster für Gaspedal-Kennlinie, Stoßdämpfer, ESP, Sportauspuff und Start-Stopp-System.
Der Carrera und der M4: Beide sind für den Spaß auf schmalen Landstraßen bereits viel zu breit.
Was sagt die Zeit?
Nach einer optimalen Runde bleibt die Stoppuhr beim BMW bei 1.13,6 stehen.
Der Porsche legt mit 1.11,8 min die bessere Zeit hin.
Auch mit seinem deutlich günstigeren Grundpreis von 79.200 Euro kann der BMW M4 am Ende nicht ganz überzeugen.
Unseren Vergleich gewinnt mit einem Punkt Vorsprung der 105.946 Euro teure Porsche 911 Carrera S.