Am Vorabend der CES 2018 hat Byton einen ganz großen Auftritt
hingelegt. Die neue Elektroauto-Marke aus China hat den Prototyp
eines Elektro-SUV mitgebracht, das ab 2019 in China verkauft werden
soll.
Luftig und aufgeräumt: Redakteurin Natalie Diedrichs findet den
Byton-Innenraum überaus gemütlich und sehr hochwertig gestaltet.
Auf einen Teil der vielen Displays könnte sie aber verzichten.
Das Byton Concept gibt einen Ausblick auf ein elektrisch und
autonom fahrendes SUV. Premiere hat die Studie während der Consumer
Electronics Show (CES) in Las Vegas.
Im Team befinden sich auch hochrangige ehemalige BMW-Ingenieure.
Die Studie ist mit 4,85 Meter Länge und 1,94 Meter Breite etwa so
groß wie ein BMW X5, jedoch zehn Zentimeter flacher.
Je zwei Antriebs- und Akkuvarianten werden zur Wahl stehen:
Hinterradantrieb mit 200 kW Leistung oder Allrad mit E-Motoren an
beiden Achsen und 350 kW. Die Reichweite nach NEFZ soll 400 oder
520 Kilometer betragen.
Das Auto erkennt seinen Nutzer am Gesicht und hat dank einer
Lichtsignatur auch einen eigenen Gesichtsausdruck, erklärt Byton in
einer ersten Pressemitteilung.
Innen fällt als erstes der gigantische Bildschirm auf: Das
Display reicht mit 1,25 Meter Breite über die gesamte Breite des
Cockpits. Es ist 25 Zentimeter hoch, alle Passagiere können es
nutzen.
Kameras statt Außenspiegeln ermöglichen dem Fahrer die
Beobachtung des Verkehrs hinter dem Auto. Der Byton soll auf Level
4 autonom fahren, das heißt, dass der Fahrer in kritischen
Situationen noch eingreifen muss. In Level 5 würde er gar nicht
mehr gebraucht.
Entsprechend der autonomen Fahrfähigkeiten ist der Innenraum auf
Unterhaltung ausgelegt: alle Passagiere können den großen
Bildschirm nutzen. Fahrer und Beifahrer können ihre Sitze um zwölf
Grad drehen.