Nomi spricht bislang aber nur chinesisch - und versteht auch
keine andere Sprache. Auch die Menüs auf dem Touchscreen sind
chinesisch. Der Fahrtrichtungsschalter hat mit klassischen
Wählhebeln wenig zu tun.
Um "D" und "R" zu wählen, kippt man die Wippe vor oder zurück,
die Parkstellung aktiviert man per Knopfdruck seitlich; an diesem
Bedienknopf liegt das rechte Fahrerknie oft an, was wenig bequem
ist.
Die Fernbedienung für den Nio ES8 liegt in einem Gummipad - so
kann die nicht verloren gehen. Wer allerdings in der Ladeschale
darunter sein Handy induktiv laden möchte, der muss sich einen
Platz für Schlüssel und Pad suchen.
Aktuell kann der ES8 in Deutschland nur Wechselstrom
verarbeiten; es müsste keine Haushaltssteckdose sein, aber die
tut's auch. An ihren dünnen Kabeln ist schon abzulesen: Den
Nio-Akku so zu laden geht so schnell, wie den Walchensee mit einem
Fingerhut füllen.
Vor allem die Maximal-Leistung von mehr als 650 PS beeindruckt -
nicht nur auf dem Papier. Aber Nio bietet seine Autos frühestens
2021 in Europa an. Das erste Modell dürfte dann zudem der kleinere
ES6 sein.