Die Tage werden kürzer und die Schatten länger. Damit Autofahrer im Winter sicher unterwegs sind, sollten sie sich in Sachen Beleuchtung an folgende Regeln halten.
Wenn im Winter alles grau in grau erscheint und es schneit, ist eine gute Sicht essenziell. Neben funktionierenden Scheibenwischerblättern und Frostschutz in der Wasserspritzanlage, kommt es vor allem auf die Beleuchtung an.
Bevor der Winter endgültig hereinbricht, sollten Autofahrer ihre Lichter gründlich reinigen. Dabei sollten sie auch Macken identifizieren und gegebenenfalls austauschen. Das gilt insbesondere für matte oder milchige Gläser und blinde Reflektoren im Innern.
Viele Werkstätten bieten kostenlose Lichttests an. Die sollten vor allem Halter älterer Fahrzeuge nutzen. Wer nicht ausreichend Licht auf die Straße bringt, kann sich im Zweifel auf ein Bußgeld gefasst machen - und im Falle eines Unfalls sogar eine Teilschuld zugesprochen bekommen.
Ein paar Euro mehr in qualitativ hochwertige Lampen zu investieren, lohnt sich. Sogenannte "Longlife"-Lampen halten länger, das spart auf Dauer Geld und Nerven.
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, kann seine Halogenscheinwerfer durch Xenon- oder LED-Lampen ersetzen. Das kann allerdings kostspielig werden, denn dann ist die komplette Scheinwerfereinheit auszutauschen.
Weil viele Autos eine Scheinwerfer-Automatik besitzen, verlassen sich viele Autofahrer auf die Technik. Im Winter kann das fahrlässig sein. Wer bei schlechten Sichtverhältnissen unterwegs ist, sollte sich manuell darum kümmern und das Abblendlicht einschalten - am besten bei jeder Fahrt.
Dagegen sollten Autofahrer auf den Einsatz des Fernlichts verzichten, denn das reflektiert und blendet andere. Auch der Einsatz der Nebelschlussleuchte ist erst ab einer Sichtweite von weniger als 50 Metern gestattet.
Stand das Auto über längere Zeit draußen und ist unter Schnee begraben, ist es unbedingt ganz freizumachen - vor allem das Dach. Handbesen und Eiskratzer sind in der vierten Jahreszeit deshalb ein Muss.
Eine saubere Windschutzscheibe ist im Herbst und Winter wichtig. Die tiefer stehende Sonne blendet leicht, besonders schlimm wird dieser Effekt bei einer verschmierten Scheibe. Ist das Glas sauber und das Licht richtig eingestellt, kann eine erhöhte Sitzposition für noch mehr Übersicht sorgen.
Wer bei schlechten Sichtverhältnissen mit seinem Fahrzeug liegen bleibt, sollte sicherstellen, dass er oder sie auch gesehen werden kann: Dazu gehören eine neonfarbene Warnweste, das Warndreieck - und am besten auch die Warnblinkanlage.