Die Preisspirale kennt in Sachen Sprit kein Halten mehr. Ein Ende der Entwicklung ist derzeit nicht abzusehen, Experten gehen davon aus, dass auch die Drei-Euro-Marke fallen könnte.
Das Auto einfach stehen zu lassen, können sich viele Pkw-Halter nicht leisten - sie sind auf ihr Fahrzeug angewiesen. Wer den Luxus besitzt, seinen Verbrenner mittelfristig parken zu können, spart so natürlich am meisten.
Autobahn-Tankstellen zu meiden und die tagesaktuellen Schwankungen beim Spritpreis im Auge zu behalten, kann bares Geld sparen. Das gilt aufgrund der hohen Preisvolatilität derzeit noch mehr als in "normalen" Zeiten.
Um die Preisentwicklung im Auge zu behalten, lohnen sich unterschiedliche Apps. "Clever-Tanken" ist mit mehr als vier Millionen Downloads sehr populär, aber auch der ADAC hat eine Spritpreis-App, auf Google Maps können sich User ebenfalls die aktuellen Preise anzeigen lassen.
Besonders auf der Autobahn gilt: Ein Bleifuß kommt Autofahrern teuer zu stehen. Wer sich an die Richtgeschwindigkeit hält und auf Rasen verzichtet, drosselt seinen Verbrauch.
Um den generellen Spritverbrauch zu reduzieren, fordern Greenpeace und andere Umweltverbände ein Tempolimit. Greenpeace schwebt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in Städten vor.
Auf keinen Fall sollten Autofahrer das momentan günstigere Raps- oder Sonnenblumenöl tanken. Einerseits ist das verboten, weil auf das Speiseöl keine Kraftfahrsteuer erhoben wird, andererseits machen sich Fahrzeughalter wegen der höheren Viskosität des Speiseöls ihren Motor kaputt.
Weil zu erwarten ist, dass die Spritpreise weiter steigen, spielen manche mit dem Gedanken, Spritkanister zu bunkern. Grundsätzlich ist das zwar möglich, doch es gelten, je nach Bundesland, Vorschriften, die die Menge reglementieren. Außerdem sind strenge Vorschriften bei der Lagerung zu beachten...
... dazu gehört, dass in der heimischen Kleingarage (bis 100 Quadratmeter) höchstens 20 Liter Benzin oder 200 Liter Diesel gelagert werden dürfen. Im Keller sind es dagegen 20 Liter - egal ob Diesel oder Benzin. Verboten ist das private Lagern in Treppenhäusern oder großen Garagen.
Der ADAC fordert eine Senkung der Mehrwertsteuer bei Kraftstoffen, ähnliche Töne sind aus Teilen der Politik zu hören. Deutschlands Nachbar Polen hat die Mehrwertsteuer beispielsweise bereits von 23 auf 8 Prozent gesenkt.