
Verstappen musste von seiner Startbox von Platz zwei losfahren und durfte nicht auf Leclercs Platz aufrücken.
Verstappen musste von seiner Startbox von Platz zwei losfahren und durfte nicht auf Leclercs Platz aufrücken.
Sergio Perez: 8/10 - Wenn es nur den Samstag nicht gäbe. Wieder einmal passte sich Perez den Bedingungen zu langsam ab und startete nur als Neunter in das Stadtrennen. Er kam fünf Plätze weiter vorne ins Ziel. Sobald es darauf ankommt, konstant schnell zu fahren, ist er nicht schlechter als Verstappen. Zum Schluss setzte er sogar noch Norris unter Druck.
Daniel Ricciardo: 5/10 - Ricciardo war ratlos. Dem vermeintlichen Durchbruch in Barcelona folgte der Absturz in Monaco. Ausgerechnet auf seiner Spezialstrecke. Der Australier flog im Q2 aus der Wertung, war eine Sekunde langsamer als Norris und kam im Rennen nie in die Nähe der Punkteränge. „Ich weiß nicht, was los war. Es muss bei so großem Zeitrückstand etwas Gravierendes gewesen sein.“
Esteban Ocon: 8/10 - Drei Trainingssitzungen lang brachte Ocon keinen Fuß auf den Boden. Doch in der Qualifikation war der Franzose als Elfter plötzlich Alpines Speerspitze. Obwohl das Team falsch mit den Reifen taktierte, holte Ocon noch zwei Punkte. Trotz abgenutzter Reifen hielt er einen Pulk aus vier Fahrzeugen hinter sich, mit Teamkollege Alonso am anderen Ende.
Charles Leclerc: 8/10 - Noch ist dieser Leclerc ein schlampiges Genie. Der erste Versuch im Q3 war eine Kampfansage an die Konkurrenz und gut genug für die Pole. Beim Versuch die fast perfekte Runde zu verbessern, landete Leclerc in der Leitplanke. Er bezahlte am Sonntag dafür, auch wenn Ferrari behauptete, der Unfall hätte wahrscheinlich nichts mit dem Antriebswellenbruch in der Fahrt auf den Startplatz zu tun.
Pierre Gasly: 9/10 - Gasly ist für Alpha Tauri Gold wert. Der Franzose qualifizierte sich in einer seiner besten Runden überhaupt vor Hamilton. Und fuhr dem Weltmeister ein ganzes Rennen lang vor der Nase herum. Den möglichen 5.Platz verlor Gasly, weil sein Team zu hektisch auf Hamiltons Boxenstopp reagierte. So schlug ihn Vettel mit dem Overcut.
Yuki Tsunoda: 5/10 - Tsunoda machte sich sein Rennen schon am Samstag kaputt. Der Japaner fuhr richtigerweise mit den harten Reifen los, konnte aber seinen Speed nicht umsetzen, weil er hinter den Williams festhing. Mit Soft-Reifen fuhr er am Ende die zweitschnellste Rennrunde. Nur 1,1 Sekunden langsamer als Hamilton.
Kimi Räikkönen: 7/10 - Kimi fasste im fünften Rennen die vierte Trainingsniederlage gegen Giovinazzi aus. Damit hing er nach dem Start in einem Pulk fest, der schnell den Anschluss auf die Top Ten verlor. Erst Ocon führte Räikkönen mit seiner Schleichfahrt wieder an die Punkteränge heran. Der Finne musste mit ansehen, wie der Teamkollege 1,3 Sekunden vor ihm als Zehnter über die Ziellinie ging.
Antonio Giovinazzi: 8/10 - Es war der verdiente Lohn nach einer Pechsträhne. Endlich ein Platz im Q3, endlich ein WM-Punkt. Giovinazzi hätte schneller als Ocon gekonnt, doch Überholen war schlichtweg unmöglich. Der Italiener glaubt sogar, dass Platz 8 in Reichweite lag. Er verlor gegen Stroll nur, weil Ocon dem Kanadier die Lücke für einen Gratis-Stopp öffnete.
George Russell: 6/10 - Das übliche Bild bei Williams: Russell schaffte es mit einer Kraftanstrengung ins Q3, konnte aber den Speed vom Samstag nicht für das Rennen konservieren. Der Engländer kehrte an 15.Stelle aus der Startrunde zurück und machte im Verlauf der 78 Runden nur eine Position gut. Weil Bottas ausfiel.