Ein Platz an der Sonne ist im Beetle Cabrio garantiert - solange sie denn scheint.
Ein Platz an der Sonne ist im Beetle Cabrio garantiert - solange sie denn scheint.
Innen blickt man auf ein geschmackssicher geformtes Cockpit mit lackierten Kunststoffblenden. Entsprechen sie der Wagenfarbe, kommt noch mehr Käfer-Gefühl auf. Häufig sind sie aber wie hier schwarz, oder mit bedruckten Grafiken versehen.
Das Kombiinstrument kennen wir in sehr ähnlicher Form aus dem Up. Na und? Eine blaue Kühlmittel-Kontrollleuchte gebietet Besonnenheit nach dem Kaltstart, eine rote warnt vor Überhitzung - so dürfte vielen die begrenzte Uhren-Auswahl ausreichen.
So problemlos ließen sich VW-Navis einst bedienen... hach! Wer es moderner mag, findet mittlerweile äußerst fähige Nachrüstgeräte im Werkslook.
Das sogenannte Käferfach ist ein weiteres Handschuhfach, welches sich hinter der Zierblende auf der Beifahrerseite versteckt. Albernerweise war es einst aufpreispflichtig. Ein Fach! Findige rüsten mit Gebrauchtteilen nach.
Im Fond geht es eher drückend zu. Wenn sich vier nicht allzu große Insassen die beiden Sitzreihen teilen geht's, wer jedoch als Normalgewachsener in den Fond verbannt wird, muss die Knie schon mal an die Ohren legen. Immerhin lassen sich die Rücksitzlehnen umklappen.
Nicht selten ist der Rücksitz ohnehin durch das sehr häufig georderte Windschott verdeckt. Es dämmt wirkungsvoll stärkere Windverwirbelungen und lässt sich mit einem Handgriff umklappen. Wer es entnimmt, kann es mittig zusammenklappen und in die Kofferraumoberseite einschieben.
Am Innenspiegel sitzt die Taste für das stets vollautomatische Verdeck. Sie ziert eine kleine Beetle-Silhouette. Hübsch!
In geöffnetem Zustand baut sich das Verdeck einige Zentimeter über dem Heck auf. Das ginge freilich auch übersichtlicher, würde dann aber vermutlich den Käfer-Charme schrumpfen. Wer mag, kann es so auch mit einer serienmäßigen Persennig einhüllen.
Das kleine Staufach im Heck nennt sich Kofferraum, fasst immerhin 225 Liter und lässt sich nach vorn durchs Umklappen der Rücksitze erweitern.
Am Unterboden des Beetle finden sich nur selten echte Krisenherde, dafür leider etwas häufiger Kanten- und Flugrost. Fast immer bleibt das jedoch im kosmetischen Rahmen.
Unterwegs gefällt der Beetle mit einer Mischung aus Straffheit und Komfort. Das Resultat ist nicht unbedingt ein Ausbund an Sportlichkeit, regt aber dennoch zur eifrigeren Fahrweise an. Grund für diese Souveränität ist das erstklassige Fahrwerk des Plattformspenders Golf 6.
Zwischen 13 und 20.000 Euro gibt es Beetle Cabrios aller Couleur. Für Städter genügt durchaus auch die Basismotorisierung. Der Diesel macht das Cabriofahren kaum weniger angenehm. Empfehlenswert ist wie so oft am ehesten die goldene Mitte, mit 1,4er TSI ab 2014 und einer maßvollen Ausstattung. So kostet der Beetle um die 18.000 Euro.