Das Auktionshaus Bonhams versteigerte am Sonntag, 10. Oktober, in Knokke-Heist ein Jaguar XK 140 Coupé mit Ghia-Karosserie.
Das Auktionshaus Bonhams versteigerte am Sonntag, 10. Oktober, in Knokke-Heist ein Jaguar XK 140 Coupé mit Ghia-Karosserie.
Der erzielte Preis von 287.500 Euro (inklusive Aufgeld) entspricht zwei bis drei gut erhaltenen Jaguar XK 140 Fixed Head Coupé (FHC) mit Werkskarosserie.
Einen Grund für den hohen Preis könnte die Tatsache liefern, dass Ghia nur vier Jaguar XK 140 mit identischer Coupé-Karosserie versehen hat.
Die Form erinnert an italienische Sportwagen jener Zeit und entspricht eher der modernen Technik des XK 140.
Ein XK 140 war zu seiner Zeit ein sehr schnelles Auto.
Heute steckt jedoch nicht mehr der originale 3,4-Liter unter der Haube, sondern ein 3,8-Liter aus dem Mk IX.
Die Alumniumkarosserie brachte einen Gewichtsvorteil von 100 Kilogramm.
Das nun verkaufte Auto mit der Chassisnummer 810827DN erstand ein Industrieller aus Lyon am 12. Dezember 1955 und ließ es zu Ghia nach Turin bringen.
Heute wartet ein wenig Arbeit auf den neuen Besitzer.
Im August 1956 zeigte es der Besitzer während des Concours d’é légance in Cannes und im Oktober 1956 stand das neu karossierte Coupé auf dem Pariser Autosalon.
Einer der nächsten Besitzer, der das Auto 1969 kaufte, ließ einen 3,8-Liter-Motor aus einem XK einbauen und fuhr damit in den 1970er-Jahren diverse Rennen.
Bis 1979 fuhr er den Wagen laut Bonhams wohl auch im Alltag und stellte ihn anschließend in einer Garage ab.
Frühere Fotos dokumentieren die Renneinsätze.
Nicht immer wurde das Auto in Schuss gehalten.
Später erlitt das rare Coupé sogar einen Frontschaden.
Zwei Mal wurde die Front leicht geändert.
Diverse Dokumente belegen die Historie des Coupés.