Die Audi Le Mans-Historie reicht bis ins Jahr 1998 zurück.
Damals stellten die Ingolstädter erstmals eine Studie eines
LMP1-Renners vor. Der R8-Prototyp war ganz in Weiß lackiert und
zeigte noch das typische Markengesicht.
Mit dem Audi R8R begann das Le Mans-Projekt vielversprechend. Im
ersten Jahr 1999 kam der Renner mit dem Fahrertrio Frank Biela,
Didier Theys und Emanuele Pirro direkt auf das Podium.
Ab dem Jahr 2000 sollte Audi den Weg auf die Siegerstraße
finden. MIt 3 Erfolgen hintereinander begannen die Ingolstädter
ihre beeindruckende Serie. Hier sind die drei Siegerautos von 2000,
2001 und 2002.
Auch der Audi sah plötzlich etwas verändert aus. Bentley ging
mit Audi-Motoren und der Audi-Mannschaft vom Team Joest an den
Start und gewann. Einen werksseitigen Audi-Einsatz gab es in diesem
Jahr nicht.
2004 war dann Schluss mit den Geschenken. Im siegreichen Team
saß natürlich wieder der Däne Tom Kristensen. Auch Dindo Capello
durfte seinen Titel verteidigen. Der glückliche dritte Mann war
Seiji Ara aus Japan.
2005 wurde es fast schon knapp mit dem fünften Sieg. Zwar hatte
der siegreiche R8 (Kristensen, Werner, JJ Lehto) am Ende 2 Runden
Vorsprung, auf Rang 2 folgte aber mit dem privaten Pescarolo
ausnahmsweise kein Audi.
Am Ende wurde es ein großer Triumphzug für die Marke mit den 4
Ringen. Die französische Konkurrenz fiel mit Technikdefekten aus.
Audi belegte alle 3 Plätze auf dem Podium.
Für die Titelverteidiger mit der Startnummer 7 gab es nur Platz
3. Die Niederlage gegen die hauseigene Konkurrenz aus dem
VW-Konzern wurmte die Audi-Verantwortlichen besonders.
2016 versuchte man direkt den Konter. Der R18 war komplett
umgebaut worden. Doch es fehlten Testkilometer. Das komplizierte
Konzept war nicht ausgereift.
Wieder gewann Porsche gegen die Diesel-Konkurrenz von Audi.
Dabei hätte am Ende eigentlich Toyota gewinnen müssen. In einem
denkwürdigen Finale fiel das japanische Auto kurz vor Schluss in
Führung liegend aus. So kam Audi wenigstens noch auf den dritten
Podiumsplatz.