
Sie hätten Audi in der Liste der besten V8-Motoren am wenigsten erwartet? Stimmt, wir eigentlich auch. Doch der EA825 ist einer der vielseitigsten und am breitesten eingesetzten V8-Motoren überhaupt.
Sie hätten Audi in der Liste der besten V8-Motoren am wenigsten erwartet? Stimmt, wir eigentlich auch. Doch der EA825 ist einer der vielseitigsten und am breitesten eingesetzten V8-Motoren überhaupt.
Mit Leistungen zwischen 460 PS bis fast 700 PS befeuert der Alu-V8 so einige Modelle von Audi, Bentley, Porsche und Lamborghini. Allen Varianten gemein ist der Hubraum von knapp vier Litern und die Zylinderabschaltung.
Nicht einmal ansatzweise so weit verbreitet, aber mindestens genauso bekannt wie begehrt ist der sogenannte S65B40 von BMW. Dieser vier Liter große Hochdrehzahl-Saugmotor wurde ausschließlich für den BMW M3 der Baureihe E90 (2007 bis 2013) entwickelt.
Dieser 420 PS starke Motor kann herrlichste V8-Symphonien in allen Tonlagen komponieren und versteckt sogar Formel-1-Technik.
Was könnte amerikanischer sein als ein echter Chevy-V8? Mit sieben Litern Hubraum ist der LS7 der größte Small Block aller Zeiten.
Der 512 PS starke Sauger kam in der Covette C6 Z06 und im Rennsport zum Einsatz. Wer dieses Auto einmal erlebt oder zumindest gehört hat, wird es sein Leben lang nicht vergessen.
Dass ein amerikanischer V8 auch einen gänzlich anderen Charakter besitzen kann, zeigte uns der 5,0-Liter-Alu-Motor von Ford aus der sechsten Mustang-Generation. Schon im Mustang GT beeindruckte er mit 450 PS.
2018 hob Ford die Leistung für das Sondermodell Bullit auf 460 PS an, wobei sich die Power des Direkteinspritzers so wunderbar gleichmäßig und sanft bis hin zu 7.250 Touren entfaltet, dass es für sportliche Fahrer eine wahre Freude ist.
Von einem anderen Stern präsentiert sich der 6,2 Liter große Kompressor-V8 aus dem Dodge Challenger Demon. Allerlei Rennsport-Technik und gewaltiger Kompressor pushen die Power hier auf 1.040 PS (mit E85-Kraftstoff).
Der Dodge Demon ist ein Dragster für die Straße. Er soll in weniger als zwei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und die Viertelmeile in 8,9 Sekunden schaffen.
McLaren scheint in dieser Auflistung auf den ersten Blick ein Underdog zu sein. Doch die Wiederbelebung der Marke in den 2010er Jahren wäre ohne den V8-Motor nicht möglich gewesen. Die Erfolgsgeschichte begann mit einem 3,8 Liter großen und 600 PS starken Bi-Turbo-V8 (M838T) im MP4-12C und gipfelte im bis zu 825 PS starken M840T mit vier Litern Hubraum.
Dabei klingt er weder nach brüllender US-Fanfare, noch schreit er eine hochdrehende Renn-Atmosphäre in die Welt. Stattdessen geben sich die McLarens vom 720S über den Senna (im Bild) bis hin zu Speedtail, GT und GTS akustisch eher zurückhaltend.
Aus dem traditionsreichen Hubraum von 6,2 Litern zauberten die Affalterbacher Ingenieure von AMG mit dem M159 einen mächtig bollernden Kraftmeier
Geschmiedete Kolben, ein Kurbelgehäuse aus Aluminium und eine Magnesium-Ansaugbrücke verschafften dem gewaltigen Saugmotor schon mal 571 PS. Es folgten weitere Ausbaustufen, die im SLS-Topmodell Black Series mit 631 PS mündeten.
Wie gut ein V8-Diesel einem großen Fahrzeug steht, sollte jeder Autofan einmal in einem Range Rover TDV8 erfahren – am besten gleich in der ersten Auflage von 2006.
Allerdings stammte der Motor nicht von BMW, sondern ausgerechnet aus einer Kooperation zwischen Ford und dem französischen PSA-Konzern. Im Range Rover zaubert das relativ kleine Aggregat 640 Newtonmeter auf die Straße – oder besser: in den Sand!
Welch Naturell ein Achtzylinder noch haben kann, demonstrierten japanische Automobilkonstrukteure von Toyota im Jahr 1989 bei der Vorstellung einer komplett neuen Luxus-Marke. Mit dem LS 400 wurde nicht nur Lexus geboren, sondern auch ein komplett neues Verständnis für japanische Automobilkunst.
Im Mittelpunkt stand neben der imposanten Technik ( Cw-Wert: 0,29, Kombiinstrument mit Elektrolumineszenz-Beleuchtung) der fünf Meter langen Limousine, ein komplett neu konstruierter Motor. Der 1UZ-FE war sogar einer der wenigen Straßenmotoren überhaupt, der die extrem strengen Qualitäts-Anforderungen für die Luftfahrt erfüllte.