
300 Plus: Top Geradeauslauf auch bei hohem Tempo, hier zahlt sich Aerodynamikaufwand aus.
300 Plus: Top Geradeauslauf auch bei hohem Tempo, hier zahlt sich Aerodynamikaufwand aus.
So oder so: 560 PS starke V10 beim Lexus als Front-Mittel- oder bei Audi als Mittelmotor. Dazu gibt es kräftige, standfeste Keramikbremsen.
Das maximale Drehmoment des 560 PS starken Audi R8 GT liegt bei 540 Newtonmeter bei 6.500/min.
Der Lexus LFA hat ebenfalls 560 PS unter der Haube. Sein maximales Drehmoment liegt bei 480 Newtonmeter bei 6.800/min.
Auf der Nordschleife hängt der Lexus LFA den Audi R8 GT ganz knapp mit 7.49,3 Minuten ab. Audi R8 GT: 7.50,9 Minuten.
Der Audi R8 GT wurde gewichtsoptimierend ausgeschlachtet und bringt ein Kampfgewicht von 1.573 Kg auf die Waage.
Im Audi R8 GT herrscht Mittelmotor-typisch enger Fußraum, das grelle Orange der Karosserie findet sich in der Mittelkonsole wieder.
Zum Sportpaket des Audi R8 GT gehören auch Schalensitze und Käfig. Die Verarbeitung ist toll bis ins Detail.
Bis zu 8.700 Umdrehungen pro Minute beschleunigt der Audi R8 GT gleichmäßig und kraftvoll.
Der Fahrer kann auch überTippschalter am Lenkrad des Audi R8 GT die Gänge wechseln.
Vor dem Schalthebel befindet sich die De- und Aktivierung für ESP und die Taste für den Sport-Modus.
„Der Audi ist das ausgewogenere Auto, wird aber am Limit giftig.“ , Markus Winkelhock, Rennfahrer.
Die Höchstgeschwindigkeit des Zehnzylinders Audi R8 GT liegt bei 320 km/h. Für 400 Meter benötigt er im Sprint 11,8 Sekunden.
Eng dran: Beim Thema Rundenzeiten nehmen sich die gleichstarken Konkurrenten Lexus LFA und Audi R8 GT kaum etwas.
Der Lexus LFA, beim Test allerdings noch in voller Serienausstattung, wiegt 1.615 Kilogramm, also 42 mehr als der Audi.
Im Sprint von null auf 100 km/h beschleunigt der Lexus LFA in 4,1 Sekunden. Von null auf 200 km/h sind es 12,1 Sekunden.
Um von 60 auf 100 km/h zu kommen benötigt der Lexus LFA, genau wie der Audi, 4,1 Sekunden (im vierten Gang).
Besonders: Auf dem Fahrersitz des Lexus LFA fühlt man sich wie der Pilot eines Carbon-Einbaums.
Die perfekte Sitzposition im Cockpit wird auch durch die Top-Ergonomie und die gute Verarbeitung gewährleistet.
Um gleich zu Beginn die Hände in die richtige Position zu bringen, befindet sich der Start-Knopf am Lenkrad des Lexus LFA.
Rechts neben der Tacho- und Drehzahlanzeige kann im Lexus LFA aus drei Fahrprogrammen gewählt werden.
Über die Mittelkonsole wird das Menü gesteuert, die akustische Navigationsführung wird per Knopfdruck an- und ausgeschalten.
Verarbeitungstechnisch setzt der Lexus LFA hohe Standards - alles wirkt edel und schmeichelt den Handflächen.
Die stark angewinkelten Hebel für die Blinker, verstecken sich hinter dem Lenkrad, so dass sie auf den ersten Blick gar nicht zu sehen sind.
Der Fußraum warnt in grellem Rot davor, was passiert wenn der Lexus LFA gestartet und das Gaspedal durchgedreten wird.
„Das Potenzial des rennwagenartigen Lexus LFA muss man sich erarbeiten.“, Jörn Thomas, Redakteur.
Der Bremsweg (kalt) aus 100 km/h beträgt beim Audi R8 GT 32,6 und beim Lexus LFA 33,8 Meter.
In Sachen Durchzugskraft hängt der Audi den Lexus ab, bei der Leistungsentfaltung verhält es sich umgekehrt.
Der Grundpreis des Lexus LFA liegt bei 375.000 Euro, den Audi R8 GT gibt es ab 193.000 Euro.
Preislich ist der Abstand zwischen den beiden sehr viel deutlicher als auf der Rennstrecke.
Der Testverbrauch des Audi R8 GT liegt bei 16,8 Liter/100 km, der Lexus schluckt 18,6 Liter/100 km.
In der Minimalverbrauchs-Runde von auto motor und sport brachte es der Lexus LFA auf 11,8 Liter/100 km.
Der Audi lag mit 11 Litern/100 km darunter. Aber auf dem Nürburgring steht ja nicht das Spritsparen im Vordergrund.