AMG subtrahiert vom GT R etwas Gewicht und Komfort, addiert
Optikdrama sowie ein neues Fahrwerk. Das Ergebnis soll Profis
fordern und Amateure begeistern. Ob diese Rechnung aufgeht?
Vor allem allerdings möchte er noch schneller durch Kurven
kleistern, mehr Grip aufbauen, länger Haftung behalten, zugleich
seinem Fahrer noch mehr Vertrauen schenken. Heißt in Zahlen: 66 kg
mehr Abtrieb vorne und 33 kg hinten als der GT R.
Wenn die beiden Turbolader des Achtzylinders die Ansaugluft mit
1,35 bar verdichten offenbart sich nicht weniger als ein perfekt
inszeniertes Drama massiven Drucks.
Lieb gewonnenes Drama wie aus dem GT R eben. Nochmals wütender
ab etwa 5.000 Touren bis bei 7.000 Umdrehungen das Getriebe den
nächsten Gang reinknallt.
erne hätten sie beui AMG noch den großen Flügel des
GT4-Rennwagens draufgeschraubt. Durften sie nur nicht. Der GT
R-Flügel stützt sich nun auf Füßen aus gefrästem Aluminium ab,
bekam noch eine Lippe obendrauf.
Das Auto als solches sei ausentwickelt, finden Sie? Einspruch.
Denn AMG gelingt es tatsächlich, den irren GT R weiter zu
optimieren, sein Fahrverhalten zu dramatisieren, indem der
Sportwagen nun noch höhere Kurvengeschwindigkeiten zulässt.
Zumindest fühlt es sich so an, Messungen folgen, versprochen.
Ein Fall für Profis also? Nein, denn auch der Pro hilft mit perfekt
abgestimmten, optimal einstellbaren Regelsystemen, klar definiertem
Lenkgefühl – und bemerkenswertem Grenzbereich.