Zusätzlich zur Asynchronmaschine an der Vorderachse arbeitet hier eine permanenterregte Synchronmaschine an der Hinterachse. Die Leistung steigt damit auf 168 bzw. 215 kW.
Damit sich die Sache mit der Elektromobilität lohnt, brauchen sie auch bei Mercedes möglichst schnell möglichst hohe Stückzahlen. Klappen soll das mit dem neuen EQA.
Durch das A im Namen ist man schnell versucht, den EQA als elektrische A-Klasse einzusortieren - und liegt damit falsch. Der EQA ist ein, wenn auch flach bauendes, Kompakt-SUV und damit ein elektrische GLA.
Anders wäre die rund 70 kWh Batterie im Unterboden schlicht nicht unterzubringen gewesen. Technisch ist der EQA trotzdem irgendwie eine A-Klasse, weil er wie alle anderen Kompakt-Sternchen eben auch, auf der flexiblen MFA2-Plattform aufbaut und damit parallel mit den Verbrennern in Rastatt produziert werden kann.
Zum Modellstart Anfang 2021 kommt der EQA 250 als Sondermodell Edition 1 und bringt damit neben den Schwellern und Schürzen der AMG-Line auch noch serienmäßige 20-Zoll-Räder und perforierte ("Cyber Cut") Ledersitze mit, durch die die neue Elektro-Kontrastfarbe "Pure blue" schimmert.
Der EQA 250 ist die Basis-Motorisierung des EQA, später folgen stärkere Varianten mit Allradantrieb und eine Version mit über 500 Kilometer WLTP-Reichweite.
Verbunden: Um sich von den klassischen GLA-Modellen zu unterscheiden, sind die EQA-Heckleuchten über ein Leuchtband miteinander verbunden. An den Look sollten wir uns gewöhnen, er wird alle kommenden Elektro-Modelle prägen.
Tür zu! Um den Luftwiderstand zu minimieren, ist der Kühler des EQA komplett geschlossen, außerdem ist der Bereich der Scheinwerfer zusätzlich aerodynamisch abgedichtet.
Je nach Ausstattung gibt zwei Display-Kombinationen: Mit zwei 7-Zoll-Displays und als Breitversion mit zwei 10,25 Zoll großen Bildschirmen. Die Klimatisierung ist serienmäßig mit einer Wärmepumpe gekoppelt, was zusätzliche Effizienzgewinne bringt.
Das speziell auf Effizienz getrimmte Navi soll helfen, die Reichweitenangst zu minimieren. Das System kalkuliert immer die Route, die unter Einbeziehung der
Ladezeiten am schnellsten ans Ziel führt. Wichtig: Dabei berücksichtigt der digitale Assistent permanent diverse Faktoren wie Topgrafie oder das Wetter und plant bei sich ändernden Voraussetzungen um.
Je nach Sitz-Konfiguration schluckt der Kofferraum des EQA 340 bis 1.320 Liter Gepäck. Das sind rund 100 Liter weniger als im GLA (425 bis 1420 Liter). Da macht sich die Batterie im Unterboden des EQA bemerkbar.
Über den MeCharge-Service haben Mercedes-Kunden Zugang zu 450.000 Ladepunkten in 31 Ländern. An Schnellladesäulen kann mit 100 kW nachgeladen werden, an Wechselstrom-Boxen gehen über den serienmäßigen 11-kW-Onboard-Charger bis zu 11 kW.
In der Basis ist der EQA 250 ein Fronttriebler, hinter dem geschlossenen Kühler ist der 140 kW (190 PS) starke Asynchron-Elektromotor (ASM) positioniert, der sein maximales Drehmoment von 375 Newtonmeter über ein Eingang-Getriebe an die Vorderräder bringt.
Kompakt-SUV-Kunden schätzen die Variabilität ihrer Autos. Mercedes legt deshalb großen Wert auf die gute Nutzbarkeit des Gepäckraums. Nicht wegzulächeln: die fehlenden 100 Liter Stauraum im Vergleich zum GLA.
Schon gesehen? Den EQA gibt's auch mit Anhängerkupplung. Die Frontantriebsmodelle schaffen eine Anhängelast von 750 Kilogramm, die Stützlast lieht bei 80 Kilo. Für die Allrad-Modelle verspricht Mercedes noch höhere Werte.
Wie alle kompakten Mercedes baut der EQA auf der MFA2-Plattform auf, die grundsätzlich alle Antriebsarten aufnehmen kann. Vom reinen Verbrenner über Plug-in-Hybride bis hin zum batterieelektrischen Antrieb.
Fahrfertig bringt der EQA 2040 Kilo auf die Waage. Das sind rund 425 Kilo mehr, als ein Verbrenner-GLA wiegt. Die Zuladung sinkt von 520 Kilo auf 430 Kilo. Auch hier muss der EQA dem schweren Akku Tribut zollen.
Serienmäßig hat der EQA einen aktiven Spurhalte-Assistent sowie einen aktiven Brems-Assistent an Bord. Wer das optionale Fahrassistenz-System bucht, bekommt ...
... einen Radar-Abstands-Tempomat, einen Lenk-Assistenten, einen Geschwindigeits-Assistent, den aktiven Spurhalter, einen Totwinkel-Warner und einen Ausweich-Lenkassistent dazu.
Abgesehen vom Sondermodell Edition 1 stehen für den EQA drei Ausstattungslinien zur Verfügung. Neben dem Basismodell (Progressive) warten "Electric Art" und die "AMG Linie" (hier im Bild).