
Mercedes bringt mit dem Facelift der G-Klasse auch eine elektrische Version auf den Markt.
Mercedes bringt mit dem Facelift der G-Klasse auch eine elektrische Version auf den Markt.
Die heißt "G 580 mit EQ-Technologie" und kann nicht nur offroad mit mächtigen Zahlen beeindrucken.
Die elektrische G-Klasse baut nicht auf der Modularen Elektro-Architektur (MEA) oder der EVA II-Plattform auf, so wie EQS und Co.
Stattdessen bleibt der Mercedes G 580 mit EQ-Technologie ganz in der Tradition seiner Verbrenner-Pendants und basiert auf einem klassischen Leiterrahmen.
Diese wurde für die Elektro-Architektur modifiziert und verstärkt, Querstreben mussten dem Akku-Pack weichen, das auch strukturelle Aufgaben übernimmt.
Den Batteriekasten schützt an der Unterseite eine Platte aus einem noch nicht näher beschriebenen Faserverbundwerkstoff, der den Kasten...
...durchschlagfest machen soll und damit den Akku schützt, auch wenn der elektrische Kraxler auf spitzen Felsen aufsitzt.
Außerdem muss der Batteriekasten wasserdicht sein – schließlich kann der G 580 Electric bis zur Zierleiste in Wasser tauchen.
Die Wattiefe beträgt 85 Zentimeter.
Statt des Ersatzrades, versteck sich im Heckaufsatz das Ladekabel.
Geschlossen erinnert der Deckel an herkömmliche oder frühere G-Klassen.
Die Steuerelektronik und weitere Aggregate finden unter der Fronthaube Platz, einen bei E-Autos gängigen Frunk gibt es daher nicht.
Die vier E-Motoren des G 580 EQ leisten zusammen 588 PS.
Innen gleicht die elektrische G-Klasse den anderen Facelift-Modellen.
Das Platzangebot ist vorn wie hinten ebenso üppig.
Ab Markteinführung der elektrischen G-Klasse ist das exklusive Sondermodell EDITION ONE für bis zu ein Jahr erhältlich.
Innenraum mit Nappaleder in der neuen Farbe silberperlmutt/schwarz.
Fünf verschiedene Lackfarben stehen zur Wahl: südseeblau magno, obsidianschwarz metallic, opalithweiß magno, opalithweiß bright und classicgrau uni.
Edition One mit neuem Black Panel Grill, umlaufendem LED-Leuchtband, blauen Bremssätteln vorne und hinten.
Auch aerodynamisch optimierte 20-Zoll-Felgen in Schwarz sowie schwarze Türgriffe und Trittbretter gehören dazu.
Der G 580 Electric ist eines der wenigen E-Autos mit mehr als einem Gang.
Zwar wären die E-Motoren auch bei niedrigsten Drehzahlen stark genug, die Räder selbst in schwierigen Positionen weiterzudrehen, aber dann liefen die Maschinen unter Umständen zu lang mit wenig Drehzahl, aber hohen Strömen.
Dadurch besteht die Gefahr der Überhitzung. Mehr Drehzahl dank der Untersetzung bringt hingegen mehr Kühlung.
Drei Kriechmodus-Versionen bietet der G 580 EQ, als eine Art Tempomat für niedrige Geschwindigkeiten: "D-" ist ausgelegt für bis zu 3 km/h, "D" erlaubt knapp mehr als 6 km/h und "D+" 8 km/h.
Die Modi kann der Fahrer über die Lenkradpaddels steuern, die bei der Verbrenner-G-Klasse das manuelle Schalten der Neugang-Automatik erlauben.
In Sachen Antrieb wird der über drei Tonnen schwere elektrische Offroader von vier Elektromotoren – pro Rad ein Motor – mit einer Gesamtleistung von 432 kW / 588 PS befeuert.
Derart potent soll der Standardsprint auf 100 km/h in unter fünf Sekunden erfolgen.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.
Die Batterie bietet eine Kapazität von 116 kWh, ...
... der Verbrauch wird mit 27,7 kWh angegeben.
Die Reichweite nach WLTP des G 580 Electric liegt bei bis zu 473 Kilometer.
Bestellbar ist die elektrische G-Klasse ab Ende April 2024. Der Grundpreis liegt bei 142.622 Euro.
Wer auf das umfangreich ausgestattete Sondermodell Edition One schielt, sollte bereit dazu sein, für das Ausstattungspaket einen Aufpreis von 49.903 Euro zu bezahlen.&b;
Dafür bekommt man modernste Offroad-Technik und einen lokal emissionsfreien Antrieb.
Ambiente-Atmosphäre in verschiedenen Farben gab es bereits vor dem Facelift.